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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Vier Projekte werden mit rund 1,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert

07.06.2006

Deputation für Arbeit und Gesundheit stimmt Vorschlag von Senatorin Karin Röpke zu

Mit rund 1,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) werden in diesem und im kommenden Jahr vier Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen gefördert, mit denen Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert werden soll. Auf Vorschlag von Sozialsenatorin Karin Röpke hat die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit heute (7.6.2006) die Förderung beschlossen.

Senatorin Röpke begrüßte den Beschluss der Deputation: „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in unserer Gesellschaft von großer Bedeutung. Wir haben in Bremen bereits sehr gute Ansätze dazu, die wir mit Engagement weiterentwickeln wollen.“

Damit Eltern beiden Aufgaben – Erziehung der Kinder und Berufstätigkeit – gerecht werden können, bedarf es guter Betreuungsangebote außerhalb der Familie und familienfreundliche Arbeitszeiten in den Unternehmen, die eine gewisse Flexibilität gestatten. Außerdem sind die Eltern auf Unterstützung dabei angewiesen, beide Rollen unter einen Hut zu bekommen. Die vier geförderten Projekte dienen den genannten Zielen.

Das erste geförderte Projekt des Zentrums für Weiterbildung an der Universität Bremen hat unter anderem zum Ziel, Erzieherinnen und Erzieher sowohl in der Ausbildung als auch berufsbegleitend höher zu qualifizieren mit der Intention, Hochschulniveau zu erreichen. Damit sollen auch die Chancen der Erzieher/innen auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden. Für dieses Projekt wird ein Zuschuss von rund 330 000 Euro aus dem ESF gewährt.

Verstärkt familienfreundliche Arbeitsbedingungen in bremischen Betrieben zu schaffen ist Ziel des zweiten Projektes, das vom Institut für Arbeit und Wirtschaft getragen wird. Weitere Unternehmen sollen dafür gewonnen werden, die bei diesem Prozess beraten und begleitet werden. 246 000 Euro sind dafür aus ESF-Mitteln vorgesehen.

Das dritte Projekt zielt darauf ab, Eltern durch Familienbildung und –training in die Lage zu versetzen, familiäre Anforderungen besser zu bewältigen und somit mehr Zeit und Energie für den Beruf beziehungsweise die Ausbildung frei zu setzen. Projektträger ist der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, der die Angebote in diesem Bereich koordiniert. Die Förderung des Projektes beträgt rund 700 000 Euro.

Im vierten Projekt schließlich des Verbundes Bremer Kindergruppen und der Paritätischen Gesellschaft für Soziale Dienste werden die im Bereich Kindertagesbetreuung Beschäftigten, aber auch die in Elternvereinen tätigen Eltern weiter qualifiziert. Im laufenden Jahr sind dafür kapp 100 000 Euro vorgesehen. Sollten sich Möglichkeiten der weiteren Förderung aus dem ESF ergeben, wird das Projekt um ein Jahr verlängert.