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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

„Zentrale Fachstelle Wohnen“ eröffnet: Bei Wohnungsnotstand Hilfe für Betroffene aus einer Hand

28.04.2006

Ob es um Kündigungen geht, Mietschulden, Räumungsklagen oder Obdachlosigkeit: In der Stadt Bremen gibt es seit heute (28.4.2006) als Anlaufstelle für Betroffene die „Zentrale Fachstelle Wohnen“ (ZFW) mit Sitz im Tivolihaus, Bahnhofsplatz 29. Unter einem Dach sind hier alle Dienste konzentriert, die Menschen ohne Wohnung oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Bürgerinnen und Bürger unterstützen.


Die „Zentrale Fachstelle Wohnen“ bietet Hilfe, Beratung und Information, damit es erst gar nicht zum Verlust der Wohnung kommt oder – wenn dies bereits geschehen ist – passender Wohnraum vermittelt werden kann. In diesem Kooperations-Modell der Stadt Bremen mit Freien Trägern der Wohlfahrtspflege arbeiten das Amt für Soziale Dienste, die Wohnungslosenhilfe der Inneren Mission, die Straffälligenhilfe des Vereins Bremische Straffälligenbetreuung und die Drogenhilfe der Hohehorst gGmbH zusammen.


Sozialsenatorin Karin Röpke betonte bei der heutigen Eröffnung der Fachstelle: „Eine gesicherte Wohnung zu haben ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, alle mit der Umsetzung befassten städtischen Stellen und die der Freien Träger der Wohlfahrtspflege unter einem Dach zusammen zu führen und damit Betroffenen Hilfe aus einer Hand zu leisten zu können.“


Die Fachstelle ist als Service-Einrichtung für alle sogenannten Wohnungsnotfälle da – also für Menschen, die im Hinblick auf ihre Wohnsituation in große Probleme geraten sind. Sie nimmt Aufgaben für die Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales BAgIS und für das Amt für Soziale Dienste wahr sowie für alle Einrichtungen, die mit der Problematik Wohnungserhalt/Wohnungsverlust zu tun haben. Sie steht aber auch einzelnen Personen offen, unabhängig von der Einkommenssituation und der Art ihrer Existenzsicherung.


Die ZFW kümmert sich um von Wohnungslosigkeit Bedrohte und von Obdachlosigkeit Betroffene ebenso wie um Personen in ungesicherten Wohnverhältnissen – wenn sie beispielsweise bei Bekannten untergebracht sind – sowie um Personen, denen die Entlassung aus einem Heim, einer Klinik oder einer Anstalt unmittelbar bevorsteht und die ohne institutionelle Hilfe nicht in der Lage sind, sich ausreichenden Wohnraum zu beschaffen.


Da es trotz aller Anstrengungen nicht immer möglich ist, sofort die geeignete Wohnung zu finden und einen Mietvertrag zu erhalten, vermittelt die ZFW auch ein Obdach mit Mindeststandards auf Zeit in Pensionen oder Notunterkünften. Ziel weiterer Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle bleibt aber auch hier ein normales Wohnverhältnis mit Mietvertrag.


Die ZFW unter der Leitung des Amtes für Soziale Dienste (AfSD) ist im Tivolihaus, Bahnhofsplatz 29, 3. Etage untergebracht. Besuchszeiten sind im Kern montags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung auch zu anderen Zeiten. Telefon (für Einwohner/innen aus Bremen-Mitte/Östliche Vorstadt) 361-8427, (Gröpelingen) 361-8551, (Walle) 361-8552.