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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Bremen wird Testregion für die elektronische Gesundheitskarte

16.12.2005

Senatorin Karin Röpke: „Erfolg als Standort der Gesundheitswirtschaft“

Bremen wird Testregion für die elektronische Gesundheitskarte. Diese erfreuliche Nachricht erhielt Gesundheitssenatorin Karin Röpke heute (16.12.2005) vom Bundesgesundheitsministerium. Sena-torin Röpke: „Die Zusage belegt einmal mehr, dass Bremen als Standort der Gesundheitswirtschaft bundesweit zu den Vorreitern gehört. In den letzten Jahren sind viele Projekte in Kooperation zwi-schen Gesundheits-Dienstleistern, wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen erfolgreich um-gesetzt worden. Aus diesen Aktivitäten ist nicht zuletzt die Bremer Initiative Telematik (B.I.T.) ent-standen, die von vom Gesundheitsressort maßgeblich initiiert wurde und auch weiterhin unterstützt wird.“


Das Gesundheitsressort hatte am 24. November 2005 die offizielle Bewerbung Bremens als Testre-gion für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte bei der „Gesellschaft für Telematikan-wendungen der Gesundheitskarte mbH (gematik)“ eingereicht. Träger des Vorhabens mit dem Na-men B.I.T. (Bremer Initiative Telematik) ist eine Arbeitsgemeinschaft der Selbstverwaltung mit den Partnern Handelskrankenkasse, AOK Bremen / Bremerhaven, Technikerkrankenkasse, DAK, Kas-senärztliche Vereinigung Bremen, Ärztekammer Bremen, Psychotherapeutenkammer Bremen, Apo-thekerkammer Bremen, Bremer Apothekerverein e.V. und Krankenhausgesellschaft der Freien Han-sestadt Bremen e.V. Das Projekt ist offen für weitere Partner.


Senatorin Röpke: „B.I.T. ist ein gutes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Selbstverwal-tung und Gesundheitsressort, das dieses für den Gesundheitswirtschaftstandort und Oberzentrum Bremen wichtige und innovative Vorhaben in jeder Phase der Vorbereitung und Bewerbung unter-stützt hat und auch weiterhin begleiten wird.“ Wegen seiner technologischen Bedeutung wird B.I.T auch vom Technologiebeauftragten des Senats der Freien Hansestadt Bremen unterstützt.


Die Stadt Bremen hatte bereits im Januar 2004 beim Bundesgesundheitsministerium ihr Interesse bekundet, Testregion für die elektronische Gesundheitskarte zu werden, die ursprünglich schon An-fang 2006 bundesweit eingeführt werden sollte. Wegen der vielfältigen technischen, organisatori-schen und finanziellen Fragen, die sich für ein solches Mammutprojekt stellen, hatte sich allerdings das Verfahren der Einführung verzögert.


Die elektronische Gesundheitskarte soll die bisherige Krankenversichertenkarte ersetzen und als „in-telligente“ Karte unter anderem die Einführung des „elektronischen Rezeptes“ ermöglichen. Weitere Anwendungsfelder sind die Speicherung von Notfalldaten, der elektronische Arztbrief und die elekt-ronische Patientenakte (EPA). Diese ist inhaltlicher Schwerpunkt der Bewerbung Bremens, das mit dem bestehenden onkologischen Netzwerk „iBON“ beste Voraussetzungen für die EPA mitbringt. Gerade die EPA stößt bei Ärzten und Patienten gleichermaßen auf hohe Akzeptanz, da über sie medizinische Daten schnell verfügbar und zum Beispiel unnötige Doppeluntersuchungen überflüssig gemacht werden.


In Bremen hatte eine Umfrage Ende letzten Jahres eine hohe Bereitschaft gezeigt, an einem Test, der freiwillig ist, mitzuwirken. Im Anschluss an die Tests wird dann jeder Versicherte über die neue Karte verfügen.