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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Einsparungen im ambulanten Drogenhilfebereich sind für 2006 abgefedert

09.12.2005

Mit Verwunderung nimmt Gesundheitssenatorin Karin Röpke die aktuelle Diskussion im Beirat Mitte um die Zukunft der ambulanten Drogenberatung zur Kenntnis. Die darin dargestellte Situation bleibe weit hinter dem tatsächlichen Verhandlungsstand zurück, so Röpke.


Der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales und das Gesundheitsamt Bremen haben in den letzten Wochen gemeinsam mit den betroffenen Trägern der ambulanten Drogenhilfe an einer Lösung gearbeitet.


So werden den Trägern einmalig investive Mittel zur Verfügung gestellt. Kooperiert wird zudem mit der BAgIS, die im Rahmen des SGB II ein Budget für Suchtberatung ausgewiesen hat. Arbeitslose Menschen, die aufgrund von Drogenproblemen nicht vermittlungsfähig sind, können so an die ambulante Drogenhilfe überwiesen werden. Um Risiken aufgrund der mangelnden Einschätzbarkeit des Umfangs der Zuweisung für die Träger zu senken, übernimmt der Senator für Gesundheit eine „Anlaufpauschale“, die vorab ausgezahlt wird. Weitere Mittel können im Jahr 2005 durch die eingeleitete Übertragung der medizinischen Ambulanz an die Comeback GmbH erwirtschaftet werden. Die dann noch fehlenden 45.000 € konnten bereits durch personelle Umstrukturierungen auf Seiten der Träger kompensiert werden.


Senatorin Karin Röpke: „Wir haben alles getan, um weitgehend den Status quo bei den Trägern im Jahr 2006 zu halten, und dieses Ziel wurde auch erreicht. Das Gesundheitsamt und mein Ressort haben dafür ein transparentes Verfahren gewählt. Politische Panikmache und Verelendungsszenarien, wie sie in der letzten Beiratssitzung formuliert wurden, helfen uns nicht weiter und gefährden eher das bisher Erreichte.“