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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aktiv für den Klimaschutz

Urgestein Geo. Gleistein aus Bremen-Nord wird als erster Klimaschutzbetrieb 2015 ausgezeichnet

06.02.2015

Es ist eines der ältesten industriellen Familienunternehmen in der Freien Hansestadt Bremen: Umso mehr freute sich Umweltstaatsrätin Gabriele Friderich, die Geo. Gleistein und Sohn GmbH nun auch für ihr Klimaschutzengagement auszeichnen zu können. Die heute unter Gleistein Ropes international agierende Firmengruppe hat in den vergangenen fünf Jahren am Standort in der Heidlerchenstraße in Bremen Nord ihren Ausstoß an CO2 um mehr als 20 Prozent gesenkt. In Anerkennung dieser Leistung verlieh Friderich dem Unternehmen im Namen des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr den Titel "Klimaschutzbetrieb CO2-20" 2015. 45 Mal konnte die im Rahmen der ‘initiative umwelt unternehmen‘ vergebene Anerkennung mittlerweile im Land Bremen verliehen werden. Insgesamt sparen derzeit alle Klimaschutzbetriebe jährlich knapp 25.386 Tonnen Kohlendioxid ein, das entspricht dem CO2-Ausstoß von 14.100 PKW im Jahr.

Konsequent energieeffizient: mit kleinen und großen Maßnahmen zum Erfolg
Gleistein Ropes beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von hochwertigem Tauwerk und verfügt in Bremen und dem slowakischen Trencin über zwei moderne, nach ISO 9001:2008 zertifizierte Produktionsstandorte. Eine Vielzahl von Chemiefasern wird zu Tauwerkprodukten in über 5.500 verschiedenen Ausführungen für den Wassersport, für die Berufsschifffahrt sowie Industrie und Gewerbe verarbeitet. Die Weichen mit Blick auf den Klimaschutz und ihre Energieverbräuche wurden bereits vor etlichen Jahren neu gestellt, wovon sich Gabriele Friderich bei einem Betriebsrundgang selbst überzeugen konnte: "Es ist vorbildlich, wie bei Gleistein Ropes konsequent Produktionsbereiche mit Blick auf modernen Klimaschutz unter die Lupe genommen werden. So schafft es das Unternehmen, seine Energiebilanz stetig weiter zu verbessern." Vor allem die Umstellung des Energieträgers von Öl auf Gas und die Installation eines Blockheizkraftwerkes haben dazu beigetragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Ferner wurde der Heizkessel erneuert und moderne Steuerungstechnik für die Heizzentrale angeschafft. "Mit diesen Maßnahmen konnten wir nicht nur die von unserem Standort ausgehenden Umweltbelastungen kontinuierlich senken, sondern parallel auch die Betriebskosten", erläutert Thomas Schlätzer, einer der beiden Geschäftsführer, der darüber hinaus bereits gemeinsam mit der Koordinierungsstelle der Umweltpartnerschaft die sukzessive Umstellung der Beleuchtung auf energieeffiziente LED angeschoben hat.

Mehr zum "Klimaschutzbetrieb CO2-20"
Ob Handwerksbetrieb oder Industriekonzern – um die Auszeichnung "Klimaschutzbetrieb CO2-20" können sich Unternehmen jeder Größe bewerben, wenn sie ihre CO2-Emissionen am Firmenstandort im Land Bremen in den letzten fünf Jahren nachweislich um 20 Prozent gesenkt haben. Hier wird neben Energiesparmaßnahmen auch die Nutzung selbst erzeugter regenerativer Energie anerkannt. Ein Expertenteam bewertet die Klimaschutzleistungen getrennt nach den Energieträgern Strom, Gas, Öl und Fernwärme. Der Titel "Klimaschutzbetrieb CO2-20" ist mit einer Jahreszahl versehen, die den Aktionszeitraum bezeichnet. Auf diese Weise können sich auch bereits ausgezeichnete Unternehmen, die weiterhin nach Energieeinsparmöglichkeiten suchen, jährlich neu um den Titel bewerben. Ausgezeichnete Unternehmen qualifizieren sich automatisch für eine Mitgliedschaft in der ’partnerschaft umwelt unternehmen’.

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