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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatorin Röpke eröffnete 3. Bremer Qualitätsforum in Berlin

05.07.2005

Die Frage von Qualität im Gesundheitssystem stand bei der heutigen Expertenrunde im Vordergrund

Gesundheitssenatorin Röpke eröffnete heute (05.07.2005) das dritte Bremer Qualitätsforum in Berlin, das mit Unterstützung der Firma Wyeth Pharma aus Münster und unter wissenschaftlicher Leitung der Universität Bremen durchgeführt wird.


Ziel der heutigen Veranstaltung ist eine Bestandsaufnahme des Gesundheitssystemsmodernisierungsgesetzes (GMG) in Hinblick auf seinen Beitrag zur nachhaltigen Qualitätsentwicklung im Gesundheitssystem. Hierzu sind namhafte Vertreter und Vertreterinnen von all jenen Institutionen zusammengekommen, die sich mit der Entwicklung von Qualität im Gesundheitssystem beschäftigen. Es beteiligen sich u.a. der Gemeinsame Bundesausschuss (von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen), der Sachverständigenrat Gesundheit, Vertreter der Patienten und Vertreter aus Politik und Industrie.


Neben einer Bestandsaufnahme werden auch wünschenswerte Perspektiven der Qualitätsentwicklung aufgezeigt. Senatorin Röpke stellte dazu in ihrer Begrüßungsrede fest: „Besonders wichtig für die zukünftige Entwicklung von Qualität im Gesundheitssystem ist es, die Ergebnisqualität in den Blick zu nehmen. Transparenz und offene Vergleiche von Leistung, Kosten und Ergebnis sollten unser Ziel sein.“


„Eine qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung und ein angemessener Zugang von Patienten zu echten Therapiefortschritten ist unser gemeinsam erklärtes Ziel“, fügte Andreas Krebs von Wyeth aus Münster hinzu. „Gerade das Lernen aus Daten der realen Patientenversorgung kann wichtige Erkenntnisse des Nutzens liefern und ist auch kontinuierlich Gegenstand von Projekten der Wyeth. Dies war ein wichtiges Forum, um die Träger des Qualitätsgedankens in ihrem Streben zu unterstützen“, ergänzte er abschließend.


Professor Glaeske betonte als Mitglied des Sachverständigenrates die Notwendigkeit der Versorgungsforschung. „Die Strukturveränderungen im System als Folge des Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetzes sind so gravierend, dass man jetzt auch überprüfen muss, ob die Gesetzesänderungen, wie z.B. die Hausarztmodelle oder die Modelle zur integrierten Versorgung die Versorgung für die Patienten positiv verändert haben“, so Glaeske bei der Zusammenfassung der erfolgreichen Veranstaltung. Als wichtige Umsetzungsvoraussetzungen für mehr Forschung wurde von Glaeske der verbesserte Zugang zu den Versorgungsdaten herausgestellt.


Die Gesundheitsministerkonferenz hatte 1999 die Qualitätsdebatte eingeleitet und 11 Ziele zur Entwicklung einer Strategie formuliert. Das Land Bremen wurde federführend mit der Weiterentwicklung und Umsetzung dieser gemeinsam beschlossenen Ziele beauftragt. Im letzten Jahr hatte die Gesundheitsministerkonferenz erneut einen Meilenstein gesetzt und eine Bilanz über das bisher Erreichte eingefordert.


Wiederum unter der Federführung des Landes Bremens wurde zu diesem Zweck im letzten Jahr eine Befragung der Länder zur Qualitätsentwicklung im Gesundheitssystem durchgeführt. Derzeit geben die relevanten Akteure des Gesundheitswesens ihre Stellungnahme zu diesem Thema ab. Der Prozess wird 2006 abgeschlossen sein und dann zu einer Weiterentwicklung und Neujustierung der Qualitätsziele und –strategien führen. Das heutige Expertenforum leistet für diesen Weg einen wichtigen Beitrag.