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Der Senator für Finanzen

E-Government-Angebote der öffentlichen Verwaltung über Landes-und Stadtgrenzen hinweg verbessern

Verwaltungsfachleute treffen sich am Donnerstag zu eintägigem Kongress in Bremen

28.01.2015

Am morgigen Donnerstag (29. Januar 2015) trifft sich das Plenum der "Virtuellen Region Nordwest" (ViR-Nordwest) im Bremer Weser Tower. Finanzstaatsrat Henning Lühr wird rund hundert Verwaltungsfachleute aus Bremen und aus über 64 nordwestdeutschen Landkreisen, Städten und Gemeinden des interkommunalen E-Government Netzwerkes "ViR-Nordwest" begrüßen.

Sechs Themen aus dem Bereich E-Government stehen im Mittelpunkt der Tagung: Elektronische Vergabeverfahren, Langzeitarchivierung, Service Center/115, Elektronische Rechnung, neuer Personalausweis und IT-Sicherheit. Es geht darum, neue Projekte für den letztes Jahr gegründeten Erprobungsraum Nordwest zu vereinbaren. Das Ziel: Durch die Zusammenarbeit sollen Kosten gesenkt und der Service der öffentlichen Verwaltung durch den Einsatz moderner IT verbessert werden.

Als Mitglied des bundesweiten IT-Planungsrates wird Staatsrat Lühr gemeinsam mit Michel Golibrzuch (Leiter des Referates für IT-Strategie und Infrastruktur beim Niedersächsischen Minister für Inneres und Sport) und Marcel Boffo (Zentralstelle für IT und Multimedia beim Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Inneres und Sport) die Nationale E-Government-Strategie des Bundes vorstellen und welche Perspektiven sich daraus für die Arbeit im neu gegründeten Erprobungsraum Nordwest sich daraus ergeben.

Im September 2014 hatte die Steuerungsgruppe der "Virtuellen Region Nordwest" die Gründung des "Erprobungsraum Nordwest" beschlossen. Damit soll das Vorhaben des Bundes, die technischen, organisatorischen und rechtlichen Aspekte von E-Government-Technologien und Vorhaben in sogenannten "Erprobungsräumen" zu testen, unterstützt werden. Insbesondere vor dem langjährigen Erfahrungshintergrund, den sich die Mitglieder der ViR-Nordwest mit interkommunaler, sowie ressort- und organisationsübergreifender Zusammenarbeit erworben haben, ist dieses freiwillige Netzwerk für die Erprobung von E-Government-Vorhaben bestens geeignet.

Beim 8. Nationalen IT-Gipfel in Hamburg wurde im Oktober 2014 der "Erprobungsraum Nordwest" offiziell eingeführt. Gemeinsam mit den beiden bereits existierenden Erprobungsräumen "Rhein-Neckar" und "Rheinland" kann nun die Nutzung innovativer IT-Technologien des Staates und damit die Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung vor Ort und unter konkreten Rahmenbedingungen getestet werden.

Beim morgigen ViR-Nordwest Plenum werden nun die möglichen Themenschwerpunkte für den Erprobungsraum erarbeitet. Es geht um die gemeinsame Entwicklung und Erprobung von interkommunalen E-Government-Angeboten für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen im Sinne einer modernen, serviceorientierten öffentlichen Verwaltung. In Workshops werden Erfahrungsberichte aus verschiedenen Kommunen diskutiert. Auf der Basis von Best-Practice Lösungen sollen neue, innovative Umsetzungsmöglichkeiten für Kommunen geschaffen und kostensenkende Synergieeffekte durch die interkommunale Zusammenarbeit erreicht werden.