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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Elektronische Erfassung der Anträge auf Arbeitslosengeld II läuft auf Hochtouren

25.10.2004

Mitarbeiter/innen der Sozialzentren machen Überstunden und arbeiten auch sonnabends

Seit dem 18. Oktober 2004 läuft in den Sozialzentren des Bremer Amtes für Soziale Dienste die elektronische Erfassung der Anträge auf Arbeitslosengeld II direkt in das System der Bundesagentur für Arbeit auf Hochtouren. Das Arbeitslosengeld II löst ab 1. Januar 2005 die Sozialhilfezahlungen an erwerbsfähige bisherige Sozialhilfeempfänger/innen ab.


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sozialzentren des Amtes für Soziale Dienste stellen sich dem Ziel, bis 10. Dezember 2004 alle notwendigen Daten in das System einzugeben, damit den zukünftigen Beziehern von Arbeitslosengeld II diese Leistung pünktlich zum 1. Januar 2005 zur Verfügung steht. Um dies zu bewältigen leisten sie Überstunden, auch an den Wochenenden. Davon konnte sich Sozialsenatorin Karin Röpke am Sonnabend (23. Oktober 2004) bei einem Besuch im Sozialzentrum Neustadt/Woltmershausen überzeugen. Die Senatorin bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bremer Sozialzentren für ihre Arbeit. „Ohne Ihre Bereitschaft, sich für die neuartige Datenerfassung entsprechend schulen zu lassen und nun Mehrarbeit zu leisten, wäre das Ziel nicht zu erreichen. Ein großes Lob an alle, die – wie ich weiß – sehr engagiert bei der Sache sind.“


Vom Amt für Soziale Dienste wurden 20.433 Anträge auf Arbeitslosengeld II an Familien und Einzelpersonen verschickt. Insgesamt betrifft dies rund 38.000 Personen, die bisher Anspruch auf Sozialhilfe hatten und zukünftig Anspruch auf Arbeitslosengeld II haben.

Bis zum 18. Oktober wurden rund 70 Prozent der Anträge zurückgeschickt. Viele davon waren nicht vollständig ausgefüllt und somit für die elektronische Erfassung nicht geeignet. In diesen Fällen mussten und müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Nachbesserungen mit den Antragstellern Kontakt aufnehmen. Heute sind insgesamt 45 % der vorliegenden Anträge eingabereif. Häufige Probleme sind fehlende Unterschriften unter den Anträgen oder sprachliche Verständnisschwierigkeiten bei ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern.

Bis Freitag den 21. Oktober waren 749 Anträge eingegeben. Die Bescheide an die Antragsteller werden ab November 2004 zentral von der Bundesagentur für Arbeit verschickt.


Insgesamt geht das Amt derzeit davon aus, dass in allen zwölf Sozialzentren rund 17.800 Überstunden geleistet werden müssen um die fristgerechte Auszahlung des Arbeitslosengeldes II in Bremen sicher zu stellen. Zusätzlich wurden 39 Mitarbeiter/innen eingestellt. Insgesamt können z. Zt. 120 Mitarbeiter/innen Daten eingeben, wenn die Technik weiterhin sicher läuft, wird diese Zahl fast verdoppelt. Sollte es zu Engpässen kommen, werden einzelne Sozialzentren bis Anfang Dezember an einigen Tagen im Bereich der übrigen Dienstleistungen für den Publikumsverkehr nur einen Notdienst organisieren. Dies wird gegebenenfalls rechtzeitig bekannt gegeben werden.