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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Unterstützung für Kindergarten-Kinder mit besonderem Hilfebedarf

29.06.2004

Bescheide an Eltern in Bremen werden jetzt erteilt

Bremer Eltern, deren Kinder im Kindergarten oder im Hort eine zusätzliche Unterstützung benötigen, erhalten in diesen Tagen die entsprechenden Bescheide. Das teilte heute (29.06.2004) Sozialsenatorin Karin Röpke mit. Es geht dabei um Unterstützungsmaßnahmen für Kinder, die in ihrer Entwicklung wesentlich beeinträchtigt sind sowie um Kinder mit Behinderungen. Diese Kinder werden - nach entsprechender Begutachtung – gemeinsam mit den anderen Kindern im Kindergarten oder Hort betreut und gefördert. Der jeweilige Kindergarten/Hort erhält dafür zusätzliche Fachpersonal-Stunden. In besonders schweren Fällen erhalten Kinder mit Behinderungen eine persönliche Assistenz.

Sozialsenatorin Röpke: „Kinder mit einem zusätzlichen Hilfebedarf im regulären Kindergartenbetrieb zu fördern, erfordert beträchtliche Ausgaben (ca. 17,5 Mio. € pro Jahr). Aber die Integration von behinderten, nichtbehinderten und verhaltensauffälligen Kindern im Kindergartenalltag ist ein wichtiges soziales Anliegen, damit wir diese Kinder nicht ausgrenzen.“

Insgesamt wurden für das Kindergartenjahr 2004/2005 bis Mitte Juni 1.863 Erst- und Weiterbewilligungs-Anträge gestellt (Vorjahr 1.895), von denen 58 entweder zurückgezogen oder nicht beschieden wurden, weil die Eltern die Anmeldung im Kindergarten oder Hort zurückgezogen haben. Bei den verbliebenen 1.805 Anträgen ergab die Begutachtung durch das Gesundheitsamt folgendes Ergebnis (darunter sind 270 Anträge, die sich noch in der Bearbeitung befinden, aber in die nachstehenden Zahlen als Hochrechnung einbezogen sind):

  • 1.216 Kinder erhalten eine Förderung in den verschiedenen Hilfebedarfsgruppen (d.h. die Kindergartengruppen bekommen je nach Anzahl der Kinder mit Hilfebedarf zusätzliche Fachkräfte bzw. Fachkraftstunden).
  • 147 Kinder mit Behinderungen erhalten eine persönliche Assistenz.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben indessen gezeigt, dass im Verlauf der nächsten Monate noch mit weiteren Anträgen gerechnet werden muss, so dass die Zahl der insgesamt geförderten Kinder von jetzt 1.216 noch um 355 (geschätzt) auf dann ca. 1.570 steigen kann (Vorjahr 1.585).