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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatorin Karin Röpke fordert CDU-Politiker zur Sachlichkeit auf

05.04.2004

„Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende setzt falsche Zahlen in die Welt“

„Nachdem der CDU-Landesvorsitzende Bernd Neumann am vergangenen Sonnabend zur Höhe der monatlichen Zahlungen von Sozialhilfe (laufende Hilfe zum Lebensunterhalt) an Sozialhilfeempfänger/innen falsche Beträge genannt hat, setzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Kastendiek diese Methode fort.“


Mit diesen Worten kommentierte Sozialsenatorin Karin Röpke die Behauptungen Kastendieks, in Bremen werde mehr für die Bekleidung von Sozialhilfeempfängern und für einmalige Hilfen ausgegeben als im Bundesdurchschnitt. Senatorin Karin Röpke: „Dies ist falsch, wie der Kennzahlenvergleich der Großstädte belegt.“ Demnach sind im Durchschnitt der Großstädte im Jahr 2002 rund 254 Euro für Bekleidung pro Hilfeempfänger ausgegeben worden. In Bremen waren es 235 Euro. Im vergangenen Jahr liegt dieser Betrag für Bremen bei 224 Euro: die Werte der anderen Städte sind für 2003 noch nicht bekannt.


Bei den einmaligen Leistungen wurde 2002 im Durchschnitt der Großstädte ein Betrag von 537 Euro pro Sozialhilfeempfänger gezahlt. In Bremen waren es 523 Euro, im vergangenen Jahr nur rund 485 Euro (vergleichbare Daten aus den anderen Städten liegen für 2003 noch nicht vor).


Senatorin Röpke: „Ich fordere Herrn Neumann und Herrn Kastendiek auf, mit dem Verwirrspiel um Zahlen aufzuhören und zur Sachlichkeit zurückzukehren. Niemandem ist damit gedient, wenn falsche Behauptungen – und das auch noch auf dem Rücken von Sozialhilfeempfängern – in die Welt gesetzt werden.“