Sie sind hier:

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Erste Ergebnisse aus dem „JobCenter“ für junge Menschen in Bremen-Mitte liegen vor

06.10.2003

Erfolge bei Vermittlung in Arbeit, Beschäftigung und Qualifizierung

Im Januar dieses Jahres schlossen das Arbeitsamt Bremen und das Bremer Amt für Soziale Dienste eine Rahmenvereinbarung zur Einrichtung von JobCentern, womit sie die bereits bestehende konstruktive Zusammenarbeit vertieften.

Der Schwerpunkt der verstärkten Kooperation lag zunächst bei der Einrichtung von vier gemeinsamen Anlaufstellen für die Betreuung und Integration von arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren. Im Februar konnte das erste „JobCenter Junge Menschen“ in Bremen-Mitte seinen Betrieb aufnehmen, Anfang Juli folgte die planmäßige Eröffnung der „JobCenter Junge Menschen“ in Bremen-Nord und in Bremen-Süd, Mitte Juli in Bremen-Ost.

Erste Ergebnisse liegen nun vor, die heute (6. Oktober 2003) von Arbeits- und Sozialsenatorin Karin Röpke, Arbeitsamtsdirektor Christian Hawel und dem Leiter des Amtes für Soziale Dienste, Dr. Jürgen Hartwig, vorgestellt wurden.

„Unsere positiven Erwartungen, die wir an die JobCenter für junge Menschen knüpften, sind noch übertroffen worden“, stellten Karin Röpke, Christian Hawel und Dr. Jürgen Hartwig übereinstimmend fest.

Durch die praktische Umsetzung des gemeinsam von Sozial- und Arbeitsamt erarbeiteten Konzepts der Verzahnung der aktiven Leistungen konnten bisher allein in einem JobCenter (Bremen-Mitte) in nur sieben Monaten 349 erwerbsfähige junge Menschen erreicht werden, die Sozialhilfe oder Leistungen des Arbeitsamtes bezogen.

Davon wurden 165 (47%) in die Bereiche Arbeit, Beschäftigung und Qualifizierung vermittelt, 72 davon in den ersten Arbeitsmarkt. 63 der insgesamt 349 jungen Menschen können wegen Arbeitsablehnung oder fehlender Mitwirkung keine Ansprüche mehr geltend machen. 19 verzichteten auf die Sozialhilfe, 12 sind mittlerweile aus Bremen weggezogen und in 90 Fällen gab es andere Gründe dafür (wie beispielsweise Rückkehr in die Schule), dass eine Vermittlung nicht zustande kam.

Diese erste Auswertung zeigt, dass sich junge Menschen mit Hilfebedarf besser in den Arbeitsmarkt integrieren lassen, wenn sie durch Fallmanager/innen nach dem Prinzip des „Förderns und Forderns betreut werden“, betonte Senatorin Röpke.

Arbeitsamtsdirektor Hawel: „Mit den gemeinsamen Anlaufstellen erreichen wir eine schnellere und gezieltere Vermittlung. Sie sind ein wirkungsvolles Instrument, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen“.

Der Leiter des Amtes für Soziale Dienste Hartwig sagte: „Die Zusammenarbeit in den vier Job Centern ist ein wirklicher Fortschritt für Arbeitssuchende. Damit schaffen wir in Bremen wichtige Voraussetzungen für die geplante Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe.“

Im JobCenter Bremen-Mitte stehen den jungen Arbeitslosen fünf Mitarbeiter/innen für Beratung, Betreuung und Vermittlung zur Verfügung. Karin Röpke: „Hier wird nicht mehr gefragt, welche Institution zuständig ist, sondern absolute Priorität hat die umfassende und gemeinschaftliche Unterstützung für den einzelnen Arbeitssuchenden.“