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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Jugendsenatorin Karin Röpke zu Äußerungen von Bildungssenator Willi Lemke:
„Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Schule bereits sehr gut“

28.08.2003

Für eine gründliche Analyse der Ergebnisse zu Gewalt an Bremens Schulen hat sich Jugend- und Sozialsenatorin Karin Röpke ausgesprochen. „Gemeinsam mit dem Bereich Bildung wollen wir eine detaillierte Auswertung vornehmen und prüfen, wo auch mein Ressort trotz angespannter Personallage einen Beitrag leisten kann, um die Situation zu verbessern“, betonte die Senatorin.


Zu den Äußerungen von Bildungssenator Willi Lemke im Interview mit dem Weser-Kurier von heute (28.9.2008), die Kooperation zwischen Kindergärten und Grundschule müsse verbessert werden, sagte die Senatorin: „Diese Aussage geht am Problem der Gewalt an Schulen vorbei, es lässt sich nicht unseren Erzieherinnen und Erziehern in den Kindergärten anlasten“. Natürlich lasse sich immer etwas verbessern, und „daran arbeiten wir ja gemeinsam mit Bildung, aber gerade in diesem Bereich ist die Zusammenarbeit bereits sehr gut“. Als Beispiele nannte sie das gemeinsame Projekt, mit dem Kindern der Übergang vom Kindertagesheim in die Schule erleichtert werden soll mit besonderem Augenmerk auf problematische Fälle, und die Sprachförderung gerade auch für Kinder ausländischer Herkunft vor Eintritt in die Schule. Lemkes Äußerung treffe auch insofern nicht den Kern, als es sich bei den gewaltbereiten Schülern nicht um Grundschüler, sondern um ältere Jahrgänge handele.

Im Bereich der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe, so Karin Röpke, müsse geprüft werden, wie diese optimiert werden kann. Auch hier funktioniert nach Angaben der Senatorin die Kooperation in bestehenden Strukturen, wie das Projekt gegen Schulverweigerung („Schubs“) zeigt: Derzeit sind 186 Jugendliche, die die Schule verweigern, in besonderen Maßnahmen der Jugendhilfe.