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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Aus der heutigen Senatssitzung (20.5.2003): Senat unterstützt Handwerk in Bremen und Bremerhaven

20.05.2003

200 000 Euro für die überbetriebliche Ausbildung beschlossen

Der Senat hat heute (20.5.2003) beschlossen, der Handwerkskammer Bremen einen Zuschuss für die überbetriebliche Ausbildung in diesem Jahr in Höhe von 200.000 € zur Verfügung zu stellen. Damit will die Landesregierung dazu beitragen, dass die Zahl von 1.400 Ausbildungsplätzen im bremischen Handwerk auch für das neue Jahr wieder erreicht beziehungsweise übertroffen wird.


Der Zuschuss ist mit der Maßgabe verbunden, dass die Handwerkskammer zusichert, die Gebühren für die überbetriebliche Ausbildung im Förderzeitraum nicht anzuheben, so dass die Kostenentlastung bei den Ausbildungsbetrieben auch ankommt.


Darüber hinaus wird die Handwerkskammer ihre Bemühungen verstärken, zusätzliche Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen.


Der Zuschuss wird entsprechend der Quote der angebotenen betrieblichen Ausbildungsplätze zum Stand 31.12.2003 zwischen Bremen und Bremerhaven aufgeteilt.


Beschlossen wurde auch die Option für eine zweite Förderung in Höhe von 200.000 € im kommenden Ausbildungsjahr. Sie ist allerdings davon abhängig, dass die Auflagen für das laufende Ausbildungsjahr eingehalten werden.



Die Mittel in Höhe von 200.000 € plus Option 200.000 € werden je zur Hälfte vom Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales sowie vom Senator für Wirtschaft und Häfen aufgebracht.


Die Ausbildung in den Handwerksbetrieben wird ergänzt mit Anteilen einer überbetrieblichen Ausbildung, in denen diejenigen Ausbildungsinhalte, die in den einzelnen Handwerksbetrieben nicht ausgebildet werden können, in übergreifenden Bildungszentren vermittelt werden. Damit praktiziert das Handwerk bundesweit seit Jahrzehnten erfolgreich eine Verbundausbildung. In Bremen wird die überbetriebliche Ausbildung im Berufsförderungszentrum (BFZ) der Handwerkskammer Bremen und in Bremerhaven im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven /Wesermünde angeboten.


Das Handwerk gehört bundesweit zu den wichtigsten Anbietern von Ausbildungsplätzen. In den Jahren 1999 bis 2002 haben die bremischen Handwerksbetriebe insgesamt ca. 15.700 Ausbildungsplätze angeboten.


Von den 25.025 betrieblichen Ausbildungsstellen in den Jahren 1999 bis 2002 haben die Handwerksbetriebe durchschnittlich 19,9 % anteilig bereitgestellt. Betrachtet man Bremerhaven und Bremen getrennt, zeigt sich dass der Anteil in Bremerhaven mit 24,7 % deutlich über der Entwicklung in Bremen (mit durchschnittlich 18,6 %) liegt. Dies ist vor dem Hintergrund der schwierigen Ausbildungsplatzsituation in Bremerhaven besonders erfreulich.