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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Vielfältige Angebote zu Erziehungsfragen für Eltern und Familien - Senat beschließt 2. Bremer Kinder-, Jugend- und Familienbericht


13.05.2003

Aus der heutigen Senatssitzung (13.5.2003):

Im Lande Bremen gibt es eine breite Palette von Angeboten für Familien und Eltern, die Rat, Unterstützung und Hilfe oder einfach Wissenswertes in Erziehungsfragen wünschen, sei es in Form von Informationsveranstaltungen, Elterngesprächskreisen, Eltern-Kursen

oder Bildungsurlauben.


Konkret sind im Jahr 2001 insgesamt 525 Veranstaltungen (Bremen 466, Bremerhaven 59) von 112 Einrichtungen (Bremen 99, Bremerhaven 13) angeboten worden.


Dies geht aus dem 2. Bremer Kinder-, Jugend- und Familienbericht mit dem Schwerpunkt „Familienbildung“ hervor, der vom Senator für Jugend und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (IES), Hannover, erstellt und heute (13.5.2003) vom Senat beschlossen wurde. „Er belegt, dass Bremen auf dem Feld der Familienbildung mit seiner Träger- und Angebotsvielfalt mit zur Spitze gehört“, betonte Sozialsenatorin Karin Röpke.


„Mit dem Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung aber auch durch die Ergebnisse der PISA-Studie ergibt sich ein Bedarf, mehr Eltern und auch besondere Elterngruppen mit den Angeboten der Eltern- und Familienbildung vertraut zu machen und die Hemmschwellen, die einer Teilnahme entgegenstehen, abzubauen“, so die Senatorin bei der Vorstellung des Berichts. Der Lernerfolg der Kinder im Kindergarten und in der Schule hängt nach ihren Worten auch damit zusammen, wie Eltern ihre Kinder erziehen und fördern.


Ziel sei es, das breit gefächerte Angebot der Familienbildung in den verschiedenen Formen, die den unterschiedlichen Interessenlagen von Familien entsprechen, zu erhalten und nach Möglichkeit weiterzuentwickeln. „Familienbildung muss grundsätzlich allen Familien in ihren unterschiedlichen Lebenslagen und Lebensphasen offen stehen“, so die Senatorin.


Auch in Bremen bestätigt sich der bundesweite Trend, dass Familienbildung weit überwiegend von Frauen in Anspruch genommen wird. Deshalb, so Senatorin Karin Röpke, wird verstärkt daran gearbeitet, eventuell durch spezielle Angebote oder andere Wege der Ansprache Männer/Väter stärker zu motivieren.


Weitere Zielgruppen, für die der Ausbau spezifischer Angebote angestrebt wird, sind Migrantenfamilien sowie Eltern in einer Trennungs- bzw. Scheidungssituation.


Der Bericht zeigt nach Angaben der Senatorin, dass Familienbildung in Bremen bereits heute in hohem Maße dezentral angeboten wird. Dies soll noch ausgebaut werden, denn „Familien lassen sich für viele Angebote am ehesten interessieren, wenn sie in der direkten Umgebung stattfinden“, sagte sie.


Senatorin Röpke: „Die nachwachsende Generation zu erziehen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der wir die Eltern nach Kräften unterstützen wollen. Wir haben mit unserer Familienpolitik die Anforderungen angenommen und den Bereich Familienbildung zu einem unserer Schwerpunkte gemacht und wollen ihn weiter entwickeln.“


Im ersten Teil des Berichtes werden die Aufgaben von Familienbildung, die Zielgruppen und die Angebotsformen dargestellt.


Der zweite Teil umfasst eine Bestandsaufnahme der Familienbildungsangebote im Jahre 2001. Grundlage dafür ist eine Befragung von Trägern dieser Angebote, die in ihrer fachbereichsübergreifenden Breite bundesweit bisher wohl einmalig ist.


Eine Auswertung der Befragung sowie daraus abgeleitete Empfehlungen für die Weiterentwicklung von Familienbildung in Bremen werden im dritten Teil dargestellt. Ebenso konkrete Projekte wie das "bremer elternnetz: fit für familie" oder die Initiative für die Einführung eines Erziehungsgutscheines.