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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Modellprojekt: Optimierte Versorgung von Krebspatienten

07.04.2003

Land Bremen und T-Systems starten ein integriertes Gesundheitsnetz

Unter dem Namen „iBON“ (integratives Bremer Onko- Hämatologie Netzwerk) entsteht in der Region Bremen ein Gesundheitsnetz für Krebskranke. Das integrierte Netzwerk zeigt auf dem Gebiet der Blut- und Tumorerkrankungen beispielhaft, wie moderne Technologie die diagnostische und therapeutische Versorgung von chronisch Kranken optimiert. Das Netzwerk erlaubt den sicheren und schnellen Austausch von Patientendaten zwischen den verschiedenen Partnern im Gesundheitswesen. Der Bremer Senat sowie die Deutsche Telekom finanzieren iBON gemeinsam als ein Projekt innerhalb der „Förderung der Gesundheitswirtschaft im Lande Bremen“.


Nach aktuellen Statistiken haben im Bundesland Bremen rund 18.000 Menschen Krebs. Gerade Patienten mit bösartigen Erkrankungen benötigen oft über längere Zeiträume Intensivversorgung: von Haus- und Fachärzten sowie Spezialkrankenhäusern. Alle Beteiligten könnten von der elektronischen Dokumentation der Patientendaten und einem schnellen, unkomplizierten und sicheren Datenfluss ohne Informationsverluste profitieren. Allerdings sind solche elektronischen „Gesundheitsnetze“ zur Verbesserung der Patientenversorgung zwischen dem ambulanten und stationären Bereich in Deutschland bisher nur ansatzweise realisiert.


Die Region Bremen ist Vorreiter in diesem telemedizinischen Neuland: Teilnehmer des iBON-Netzwerkes tauschen künftig schnell und sicher Informationen zu Krankheitsverlauf, Behandlungen und Medikation aus. Das Netzwerk verbessert die Qualität der medizinischen Versorgung entscheidend. Mit diesem Modellprojekt wird erstmals eine krankheitsspezifische Patientenakte erprobt. Es bringt zudem für alle Beteiligten im Gesundheitswesen erhebliche Kostenvorteile: Patienten müssen sich nicht mehr doppelt untersuchen lassen, niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser verfügen über einen einheitlichen Patientendatenbestand. Unnötige Krankenhausaufenthalte lassen sich vermeiden, ein Vorteil insbesondere für die Krankenkassen.


Die Telekom-Tochter T-Systems entwickelt das Gesundheitsnetz in Kooperation mit zahlreichen Partnern: Dem Krebszentrum Bremen-Mitte des Zentralkrankenhauses St.-Jürgen-Straße, niedergelassenen Ärzten, dem Zentrum für angewandte Informationstechnologie (ZAIT), der Universität Bremen und dem Bremer Krebsregister bzw. der Nachsorgeleitstelle. Weitere Krankenhaus-Abteilungen mit Schwerpunkt in der Onkologie können sich anschließen.


Sowohl Krankenkassen als auch Leistungserbringer wie Krankenhäuser und Praxisärzte zeigen großes Interesse an diesem bundesweit führenden Modellversuch „In Bremen entsteht mit iBON ein Meilensteinprojekt der Telemedizin, das neue Wege in der Gesundheitsversorgung eröffnet und sich als wichtiges Projekt der Gesundheitswirtschaft des Landes Bremen mit überregionaler Bedeutung etablieren wird“, so Gesundheitssenatorin Karin Röpke.



T-Systems

ist einer der führenden Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie (engl.: ICT) in Europa. Im Konzern Deutsche Telekom betreut das Unternehmen das Segment der größten Geschäftskunden. In über 20 Ländern beschäftigt T-Systems rund 43.500 Mitarbeiter. Die Telekom-Tochter erwirtschaftete 2002 einen Umsatz von 11,3 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) von 1,15 Milliarden Euro.


Die Lösungen von T-Systems zielen darauf, das Geschäft von Großkunden aus den Branchen Telecommunications, Services & Finance, Public & Healthcare sowie Manufacturing nachhaltig zu verbessern. Das Unternehmen optimiert für seine Kunden die Prozesse, senkt die Kosten und verbessert ihre Ergebnissituation. Dabei setzt es gezielt Branchen-Know-how und modernste Technologie ein. Das Spektrum der Services reicht von der Integration neuer ICT-Lösungen in bestehende Kundensysteme über den Aufbau und Betrieb von Arbeitsplatzsystemen, Rechenzentren und Netzwerken bis hin zum Telekommunikationsgeschäft mit internationalen Carriern.


Mehr Informationen zum Unternehmen und seinen Dienstleistungen finden Sie unter www.t-systems.de und www.t-systems.com


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