Sie sind hier:

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Lernen mit modernen Medien: Berufliche Weiterbildung wird verstärkt gefördert

13.03.2003

Deputation für Arbeit und Gesundheit stimmt Vorschlag von Arbeitssenatorin
Karin Röpke zu

Berufliche Weiterbildung mit Hilfe des Computers und mit Kursen im Internet (so genanntes eLearning) wird im Lande Bremen bis einschließlich des Jahres 2006 verstärkt gefördert.

Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hat heute (13.3.2003) dem Vorschlag der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales zugestimmt, dafür zusätzlich 800 000 Euro aus Mitteln der Europäischen Gemeinschaft (EU) zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Betrag werden die im Landesprogramm „bremen in t.i.m.e“ für den Teilbereich „eLearning in der beruflichen Qualifizierung“ bereit gestellten Mittel in Höhe von ebenfalls 800 000 Euro verdoppelt.

„Die elektronischen Medien eröffnen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ganz neue und flexible Wege, sich weiter zu bilden. Auch für Unternehmen zahlt sich die Qualifizierung der Mitarbeiter/innen aus. Diese Chancen gilt es zu nutzen“, betonte Senatorin Karin Röpke nach dem Beschluss der Deputation. Insbesondere soll es auch regionalen kleinen und mittleren Unternehmen durch Kooperationsmodelle ermöglicht werden, von den Vorteilen des selbstgesteuerten Lernens zu profitieren.

Für eLearning-Projekte in der beruflichen Qualifizierung wird im April dieses Jahres ein Antragsverfahren eröffnet. Mit diesem Wettbewerbsaufruf werden Pilotprojekte gesucht, die geeignet sind, elektronisches Lernen als Teil einer neuen „Lernkultur“ in Betrieben einzuführen und zu verankern. Antragsteller sollen dabei unter anderem Kooperationen mit kleinen und mittleren Unternehmen im Lande Bremen nachweisen können und Erfahrung mit der Qualifizierung von Arbeitnehmer/innen haben.

Für die Ausschreibung und die Umsetzung des Programms sind die Gesellschaften bremer arbeit gmbh (bag) und Bremerhavener Arbeit GmbH (BRAG) in Abstimmung mit dem Senatsressort für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales zuständig.

Die Vermittlung von eLearning in Klein- und Mittelbetriebe ist bereits der zweite Schritt bei der Umsetzung des Programms. In einer ersten Phase sind bereits wichtige Projekte aufgebaut und gefördert worden.

Dazu gehört die „Bildungsplattform des Landes Bremen“, die von der Gesellschaft „BildungPlus“ mit Sitz in Bremerhaven betrieben wird. Sie bietet den regionalen Bildungsträgern und auch überregional den Volkshochschulen die Infrastruktur für Fort- und Weiterbildung im Internet an.

In einem weiteren Projekt – „online-Lernen in der beruflichen Weiterbildung“ – werden für gewerblich-technische, dienstleistende und kaufmännisch-verwaltende Berufe Grundlagen des eLearnings entwickelt.