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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Zum MPA-Geschehen in Bremen

22.07.2002

Senatorin Karin Röpke teilte heute (22.07.2002) mit, dass anders als in den umliegenden Bundesländern MPA-belastetes Futtermittel im Land Bremen nicht verwandt worden ist. Es würde zum Schutz und im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher ständig weiter kontrolliert werden. Senatorin Röpke: "Glücklicherweise sind die Landwirte in Bremen von diesem Hormonskandal verschont worden. Aber die Verbraucher haben nach den Lebensmittelskandalen der letzten Monate viel Vertrauen verloren. Es hat sich einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Kontrollen sind."


Gesundheitssenatorin Karin Röpke wies allerdings darauf hin, dass Schweinefleisch aus einer Lieferungen an einen Bremer Supermarkt, die bereits Mitte Mai aus Niedersachsen erfolgte, von Tieren stammte, die mit MPA-haltigem Tierfutter gefüttert worden waren, wie jetzt Nachprüfungen ergeben haben. Dies heißt jedoch nicht, dass das Fleisch mit MPA kontaminiert gewesen ist. Wenn das Fleisch MPA-haltig gewesen sein sollte, ist davon auszugehen, dass der Anteil weit unter der für Menschen schädlichen Konzentration gelegen hat.


Die Lieferung von ca. 300 kg Schweinefleisch an einen Supermarkt ist von dort im Mai an Kunden verkauft worden, so dass eine Untersuchung nicht mehr stattfinden kann. Die Zusammensetzung der Lieferungen (Schinken, Nacken, Schulter, Bauch, Rippen, Pfoten, Schweine-Schwänze, Leber, Herz) lassen darauf schließen, dass die Produkte in den Haushalten dem Frischverzehr gedient haben. Eine weitere Tiefkühllagerung bleibt auch wegen der geringen Mengen sehr unwahrscheinlich.


Da eine aktuelle Gefährdung der Verbraucherinnen und Verbraucher auszuschließen ist, werden die Namen der betroffenen Firmen nicht genannt.