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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Erste Preise für „Kuhtipps“ und den „Erfinderclub“

14.11.2001

Drei Schul-Projekte und zwei Tierschützerinnen mit Tierschutzpreisen ausgezeichnet

Die auch für den Tierschutz zuständige Gesundheitssenatorin Hilde Adolf hat heute (14. November 2001) im Rathaus den diesjährigen Bremer Tierschutzpreis verliehen. Er wurde zum vierten Mal vergeben. Ausgezeichnet wurden drei Schulprojekte und zwei Bremerinnen, die sich um verwahrloste Katzen kümmern.


Die Jury hatte die Qual der Wahl unter neun guten Vorschlägen. Sie beschloss, den ersten Preis etwas aufzustocken und gleich zweimal zu vergeben (je 1750 Mark).


Die beiden ersten Preisträger sind Kinder des Projekts „Kuhtipps“ an der Grundschule am Baumschulenweg und der „Erfinderclub“ an der Integrierten Gesamtschule Hermannsburg.


„KUHTIPPS“ ist ein vielfältiges Tierschutz- und Naturschutzprojekt, das Heinrich Lenz an der Grundschule am Baumschulenweg leitet. Die Kinder, mit denen er und andere Lehrer in den letzten 4 Jahren in diesem Projekt zusammen gearbeitet haben, sind inzwischen in verschiedenen Orientierungsstufen. Zur Preisverleihung kamen sie jedoch noch einmal zusammen ins Rathaus. Das Projekt an der Grundschule soll mit neuen Schülern und Schülerinnen weitergeführt werden. Die Kinder haben sich unter anderem mit artgerechter Nutztierhaltung beschäftigt und damit, wie man mit Hunden richtig umgeht. Ihr besonderes Interesse galt der Zucht und Haltung von Meerschweinchen.


Der „ERFINDERCLUB“ an der Integrierten Gesamtschule Hermannsburg hat sich intensiv mit Naturschutz-, Artenschutz- und Tierschutzfragen befasst. Für sein Engagement für den Natur- und Umweltschutz ist der Erfinderclub bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Den ersten Preis bekamen die Schülerinnen und Schüler nun dafür, dass sie – unterstützt von Lehrern und Lehrerinnen, der Schulleitung und mit tatkräftiger Hilfe des Hausmeisters -eine Greifvogel-Voliere betreuen, in der verletzte Falken gesundgepflegt werden. Außerdem kümmern sie sich um eine Terrarien-Anlage mit verschiedenen Reptilien, Schlangen und anderen seltenen Tieren.


Mit einem gemeinsamen zweiten Preis (1500 Mark) wurden Ilse Duhr und Sabine Mistetzki ausgezeichnet. Sie fangen in Parks, Parzellengebieten und Industriegeländen verwahrloste wildlebende Katzen ein. Soweit erforderlich bringen sie die Tiere zum Tierarzt, damit diese behandelt und in jedem Falle kastriert werden. Sie pflegen und füttern die Katzen; allein im vergangenen Jahr haben sie 280 Katzen betreut.


Der dritte Preis (1000 Mark) ging in diesem Jahr an die Jüngsten – an die Grundschulkinder der Tierschutz AG an der Schule am Pulverberg. Die Tierschutz AG ist eine Arbeitsgemeinschaft aus Schulkindern der zweiten, dritten und vierten Klassen, die von Ilse Piezunka geleitet wird. Nicht nur auf Ausflügen ins Tierheim und zu Bauernhöfen mit artgerechter Tierhaltung, sondern auch beim Basteln von Nistkästen und Vogelhäuschen haben sich die Kinder mit vielen Tierschutzfragen befasst. In einer eigenen „Tierzeitung“, an der alle mitarbeiten, verarbeiten sie das Erlebte und Gelernte.


Senatorin Adolf dankte allen Preisträgerinnen und Preisträgern für ihr vorbildliches Engagement.