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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Anmeldungen für das neue Kindergartenjahr ab 15. Januar 2002 - Umfangreiche Informationen und Kindergarten-Pass für die Eltern

03.01.2002

Sozialsenatorin Hilde Adolf hat heute (3. Januar 2002) in einer Pressekonferenz den Planungsprozess für das Kindergartenjahr 2002/2003 erläutert. Das neue Kindergartenjahr beginnt am 1. August, ab 15. Januar sind Anmeldungen in den Kindertagesheimen der Stadt Bremen möglich.

Die Schritte des Verfahrens im Einzelnen:

  • Ab 7. Januar 2002 werden Briefe an 4750 Eltern verschickt, deren Kinder im Verlauf des Jahres 3 Jahre alt werden. Diese Briefe enthalten einen Kindergartenpass mit einer Identifikations-Nummer (ID-Nummer). Diesen Pass sollten die Eltern unbedingt bei der Anmeldung ihrer Kinder mitbringen. Geht ein Anschreiben verloren, ist es dennoch möglich, sein Kind in jedem Kindertagesheim anzumelden. Die dortige Heimleitung sorgt dann dafür, dass die Antragsunterlagen vervollständigt werden.
  • 15. bis 31. Januar Anmeldung. Die Eltern sind aufgefordert, mit ihrem Aufnahmeantrag den Kindergarten-Pass in dem Kindergarten abzugeben, den sie bevorzugen. Dabei sollten sie im Antrag angeben, welche Einrichtungen gegebenenfalls als Alternative in Frage kommen. Die Eltern werden gebeten, sich nicht in mehreren Kindergärten gleichzeitig anzumelden. Dies erschwert und verzögert das Verfahren.
  • 16. bis 22. Februar: Abgleich in den Stadtteilen. Erste Tendenzen zur Auslastung der Einrichtungen werden festgestellt. Die Leitungen der Kindertagesheime sprechen untereinander ab, wer ein Kind – das mehrfach angemeldet wurde – aufnimmt.
  • 27. Februar bis 1. März: Zentraler Abgleich der ID-Nummern, um gegebenenfalls noch vorhandene Mehrfachanmeldungen herausfiltern zu können und grundsätzlich die Richtigkeit der gemeldeten ID-Nummern zu überprüfen.
  • Ab 11. März werden Zusagen verschickt. Eltern müssen sich jedoch keine Sorgen machen, wenn sie nicht prompt eine Zusage in ihrem Briefkasten haben.
  • zum Stichtag 30. April wird planerisch eine Zäsur gemacht und das Amt erhebt, wie viele Kinder noch unversorgt sind. Erst danach lässt sich verlässlich sagen, ob Anmeldungen und Platzkapazität einander entsprechen. Eine detaillierte Analyse – auch auf die Stadtteile bezogen – ist ab Mitte Mai möglich und vorgesehen. Zahlen, die eventuell vorher von einzelnen Trägern veröffentlicht werden, geben bestenfalls Auskunft darüber, wie viele Aufnahmeanträge bei dem jeweiligen Träger eingegangen sind. Daraus lässt sich nicht der Schluss ziehen, ob die Platzkapazität insgesamt ausreicht.
  • bis Ende Mai werden in den Stadtteilen Betreuungs-Alternativen entwickelt, sollte sich bei der Nachfrage ein Überhang abzeichnen.
  • bis Ende Mai und gegebenenfalls darüber hinaus läuft das Nachrückverfahren zur Vergabe der Plätze kontinuierlich weiter.

Dieser Ablaufplan, der mit den Trägern von Kindergärten abgestimmt ist, ist nur dann einzuhalten, wenn sich alle Beteiligten an die Vorgaben halten. Um dafür bei den Eltern zu werben, liegt dem Brief mit dem Kindergarten-Pass, der in den nächsten Tagen verschickt wird, eine umfassende Information für die Eltern bei.

Sozialsenatorin Hilde Adolf: „Ich bitte die Eltern, sich keine Sorgen zu machen, wenn sie nicht auf Anhieb eine Zusage bekommen. Anmeldungen und Platzkapazität miteinander in Einklang zu bringen ist ein diffiziler Prozess, der einige Zeit in Anspruch nimmt. Zumal wir uns sehr bemühen, die Wünsche der Eltern bei der Aufnahme ihrer Kinder in einem bevorzugten Kindergarten so weit es geht zu berücksichtigen. Bisher haben wir es in jedem Jahr geschafft, den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz zu erfüllen. Dies wird auch in diesem Jahr so sein. Die Eltern müssen aber auch bereit sein, gegebenenfalls einen benachbarten Kindergarten zu akzeptieren, wenn die Kapazität in ihrer Wunsch-Einrichtung ausgeschöpft ist.“

Zahlen zum laufenden Kindergartenjahr (bis August 2002)

Im Kindergartenjahr 2001/2002 gibt es in der Stadt Bremen insgesamt 14 544 Plätze in den rund 270 Kindergärten der Kommune und denen der freien Träger. Dies sind 392 Plätze mehr als im vergangenen Kindergartenjahr. Damit konnten alle angemeldeten Kinder versorgt werden bis auf diejenigen von Eltern, die expliziert erklärten, keinen anderen Platz als den in ihrem Wunsch-Kindergarten haben zu wollen. Sie kamen in diesen Kindergärten auf die Wartelisten. Es war leider nicht möglich, ihren Wünschen sofort zu entsprechen, andere Angebote wollten sie nicht annehmen.

Vergleicht man die Anzahl mit den beim Einwohnermeldeamt registrierten Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren wird in der Stadt Bremen für 99,1 Prozent dieser Kinder ein Platz angeboten.