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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Das Bremer Bündnis für Arbeit und Ausbildung begrüßt den Ausbildungskonsens des bundesweiten Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit


21.07.1999

Auf der heutigen Plenumsrunde waren sich die Akteure des Bündnissses für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven in ihrer Bewertung einig: Das Ergebnis der letzten Runde des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbwewerbsfähigkeit (Bundesebene) vom 6. Juli 1999 ist ein deutlicher Schritt nach vorne.

Insbesondere dem Ziel des Ausbildungskonsenses, zusätzliche, betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen, damit jeder junge Mensch, der kann und will, ausgebildet wird, mißt das Bremer und Bremerhavener Bündnis große Bedeutung bei.

Zur Umsetzung der bundesweit ab 1999 jährlich für den März und Oktober verabredeten regionalen Ausbildungskonferenzen auf Ebene der Landesarbeitsämter und Arbeitsämter werden die Arbeitsstrukturen des Bündnisses für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven genutzt. Das Plenum des Bündnisses wird im Oktober diesen Jahres als Ausbildungskonferenz tagen. Inhaltlich sind durch die von den Bremer und Bremerhavener Bündnisakteuren getroffenen Verabredungen gute Voraussetzungen für die weitere Arbeit geschaffen worden.

Jeweils mit Stand 30.9. soll ein abgestimmter Bericht zur Situation auf dem Ausbildungsmarkt imLande Bremen erarbeitet werden. Der Bericht soll auf Basis objektiver Daten eine sachliche und realistische Bewertung der Ausbildungsplatzsituation ermöglichen.

Die Vermittlung in betriebliche Ausbildung soll auch in Bremen und Bremerhaven Vorrang haben.

Neben dem weiterhin erforderlichen hohen Engagement zur Akquisition zusätzlicher Ausbildungsplätze, hat das Bremer und Bremerhavener Bündnis ebenso wie das bundesweite Bündnis geplant, weitere Maßnahmen zur Förderung der Ausbildung zu unterstützen.

Die überbetriebliche Ausbildung im Handwerk wird intensiver gefördert, gleichzeitig werden zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen.

Ein "Landesprogramm Lernortverbünde und Ausbildungspatenschaften" bündelt die bestehenden Förderaktivitäten und wird eine Weiterentwicklung einleiten.

Um in Bremen und in Bremerhaven, wie auch für den Bund vereinbart, den demographischen Zusatzbedarf an Ausbildungsplätzen realisieren zu können, sollen die zusätzlichen Ausbildungsplätze insbesondere in expandierenden Berufsfeldern (darunter, IT-, Medien- und innovative Dienstleistungsberufe) geschaffen werden.

Damit werden auch konkrete Schritte gegen die schon heute bestehende Fachkräfteknappheit in diesen Berufen eingeleitet und damit Voraussetzungen für die Expansion potentieller Wachstumsbranchen geschaffen.

Bis zum November 1999 soll ein Modellversuch "modulare Form der Ausbildung" verwirklicht werden.

Jugendliche, die keine oder nur geringe Chancen haben, eine zwei- oder dreijährige Ausbildung zu beginnen und erfolgreich abzuschließen, soll die Möglichkeit eröffnet werden, aufeinander aufbauende zertifizierte Teilqualifikationen zu erwerben, um die Option für eine abgeschlossene Berufsausbildung schrittweise einlösen zu können.

Über die Berufe, die für die modellhafte Erprobung der Modularisierung in Bremen und Bremerhaven in Betracht kommen, ist weitgehend Einigung erzielt worden.

Das Bündnis für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven zielt auf die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze. Dabei muß sichergestellt werden, daß alle unversorgten Jugendlichen von diesen Angeboten erfahren und an sie heran geführt werden.

Die bestehenden Kooperationen zwischen Arbeits-, Sozialämtern, der Jugendberufshilfe, den Berufsschulen und freien Trägern der Jugendförderung sollen deshalb ausgebaut werden, um den Grundsatz "Fördern und Fordern" noch intensiver umzusetzen.