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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

200 Fachleute zur Tagung "Arbeit und Sucht" erwartet

27.09.1999

Rund 200 Fachleute aus Sucht-Beratungsstellen, der betrieblichen Suchtkrankenhilfe, von Beschäftigungs-Initiativen für Suchtkranke und aus Selbsthilfe-Organisationen werden am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche (29. und 30. September) zur Fachtagung „ Arbeit und Sucht“ erwartet. Die Experten aus dem norddeutschen Raum wollen mit Referenten aus Wissenschaft und Praxis vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland über die Zusammenhänge von Arbeitsmöglichkeiten und Suchtkrankheiten diskutieren. Dabei geht es auch darum, neue Lösungswege zu finden. Bundesweit gelten 4,4 Millionen Menschen als alkoholkrank; circa 250 000 sind von illegalen Drogen abhängig. Sie auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln wird immer schwieriger. Da Arbeitslosigkeit jedoch die Sucht verschlimmere, so die Fachleute, entwickele sich ein Teufelskreis.


Bei der Tagung, die vom Senator für Arbeit und Gesundheit und der Suchtklinik des Zentralkrankenhauses Bremen-Ost veranstaltet wird, geht es unter anderem um unterschiedliche Beschäftigungs-Initiativen, aber auch um die Bewältigung von Arbeitslosigkeit. Die besonders schwierige Arbeitssituation von suchtkranken Frauen wird ebenfalls ein Thema sein. Erwartet wird zum Kongress die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Christa Nickels.