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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Aufsatz-Wettbewerb: Reise nach Berlin und einen Tag "mitregieren"

05.11.1999

Senatorin Hilde Adolf ermuntert Jugendliche, ihre Vorstellungen aufzuschreiben

Im Alter von 18 Jahren wusste Hilde Adolf bereits ganz genau, was sie unternehmen würde, gehörte sie der Bremer Landesregierung an. "Präsidentin des Senats im Lande Bremen zu sein...", lautete 1971 das Motto eines Aufsatzwettbewerbs des Landesjugendrings. Die jetzige Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales – bereits als Schülerin politisch engagiert – beteiligte sich damals am Wettbewerb und gewann prompt den zweiten Preis. Eine Fahrt nach Bonn war die Belohnung. Der ehemalige Regierungschef des Landes Bremen, Hans Koschnick, empfing Hilde Adolf in der damaligen Bundeshauptstadt.


Jugendfragen und der Reform der Bildungspolitik wolle sie sich schwerpunktmäßig widmen, hatte die Schülerin der Bremerhavener Körnerschule in ihrem Aufsatz geschrieben. Auch einer Reform des Jugendstrafvollzugs und –strafrechts galt ihr Interesse, der Familienfürsorge und der Lösung des Rauschgiftproblems. Außerdem plädierte sie dafür, gleiche Ausbildungschancen für alle Kinder zu schaffen, sie zu "glücklichen und verständigen Bürgern zu erziehen". Adolf in ihrem prämiierten Aufsatz: "Der Staat ist in erster Linie der heranwachsenden Generation verantwortlich."


Als ein Mitarbeiter des Bremer Staatsarchivs jüngst ältere Akten in der Bremischen Vertretung in Bonn vor dem Umzug nach Berlin sichtete, entdeckte er den Aufsatz. Der Leiter des Staatsarchivs, Dr. Hartmut Müller, schickte der Jugendsenatorin eine Kopie und überraschte sie damit.

Gleichzeitig gab er den Anstoß zu einer Idee. "Ich möchte an das Thema von damals anknüpfen und die Jugendlichen in Bremen und Bremerhaven fragen, wie sie handeln würden, wären sie Jugendsenator oder Jugendsenatorin im Lande Bremen"so Adolf.

Die Senatorin freut sich auf "pfiffige Ideen, auf Anregungen, auf Wünsche, Vorschläge und auf alles, was den Jugendlichen dazu einfällt".Auf das, was sie ändern würden, verbessern, abschaffen oder neu gestalten.


Jugendliche ab 16 Jahren, die gedanklich einmal in die Rolle der Jugendsenatorin hineinschlüpfen möchten, können bis zum 20. Dezember ihren Aufsatz unter dem Stichwort

"Jugendsenator(in) sein..." einschicken an

Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Pressestelle Contrescarpe 73, 28195 Bremen


Die eingereichten Arbeiten sollten mit dem Namen, der genauen Adresse und der Angabe des Alters versehen sein.


"Radio Bremen 4" unterstützt die Aktion und wird sie redaktionell begleiten.


Die interessantesten Beiträge werden öffentlich gemacht. Außerdem wird aus allen Einsendungen eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer ermittelt, der nach Berlin reisen darf und dort vom Vertreter des Landes Bremen, Staatsrat Erik Bettermann, empfangen wird. Wer den zweiten Preis gewinnt darf in Bremen einmal einen ganzen Tag "mitregieren".An der Seite von Senatorin Hilde Adolf kann der oder die Jugendliche dann hautnah miterleben, wie das Tagesprogramm einer Ministerin aussieht, welche Aufgaben zu bewältigen sind, wie Politik gemacht wird.