21.01.2000
Eine Kommission im Amt für Soziale Dienste wird Verfahren entwickeln, um Betrug bei der Bearbeitung von Sozialhilfe-Fällen zu verhindern. Das hat der Leiter des Amtes, Dr. Jürgen Hartwig, heute (20.1.2000) mitgeteilt. Außerdem wird es eine verschärfte Kontrolle, unter anderem durch einen Ab-gleich mit den Daten des Einwohnermeldeamtes geben.
Das sind die Konsequenzen aus Einzelfällen, in denen sich Mitarbeiter des Amtes mutmaßlich durch kriminelle Handlungen bereichert haben. In einem im August des vergangenen Jahres bekanntgewordenen Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft. Ein neuer Betrugsfall wurde jetzt in einem Ortsamt aufgedeckt. Nach ersten Ermittlungen entstand ein Schaden in Höhe von rund 38 000 Mark. Der Mitarbeiter wurde sofort vom Dienst suspendiert.Zu den verschärften Überprüfungen sagte Hartwig: "Es gibt nur wenige schwarze Schafe. Die große Mehrheit der Mitarbeiter arbeitet korrekt und mit großem Engagement. Gerade diese wollen wir mit den eingeleiteten Maßnahmen schützen".