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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Wohnheime für Behinderte in Bremen-Nord bleiben erhalten

26.09.2000

Die beiden Wohnheime für Behinderte, „Haus Richardson“ und „Haus Dobbheide“ in Bremen-Nord, sind nicht in Frage gestellt. Es gibt keinen Anlass zu der Befürchtung, dass die beiden Heime geschlossen werden könnten. Das hat das Ressort für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales heute (26. September 2000) erklärt. In beiden Wohnheimen leben insgesamt rund 60 behinderte Menschen.

Richtig ist, dass es mit dem Träger der beiden Wohnheime, dem Jugendgemeinschaftswerk e.V. , eine Auseinandersetzung um die Höhe der Pflegesätze gibt. Im Kern geht es um die Anzahl des Personals. Bereits jetzt steht für jeden der behinderten Menschen jeweils ein Betreuer beziehungsweise eine Betreuerin zur Verfügung. Angesichts dieser bereits außergewöhnlich guten Relation hält das Ressort eine Aufstockung des Personals – wie vom Träger gewünscht – nicht für erforderlich. Am 10. Oktober wird es in der Auseinandersetzung ein Schlichtungsgespräch geben, das ein unabhängiger Vorsitzender leiten wird.

Bereits 1998 wurde nach Angaben des Ressorts dem Jugendgemeinschaftswerk mit einem Millionenbetrag aus finanziellen Schwierigkeiten geholfen und es war in diesem Zusammenhang verabredet worden, dass dieses eine Konzeption erarbeitet, auf deren Basis die Heime wirtschaftlich geführt werden können. Bedauerlicherweise, so Sozialsenatorin Hilde Adolf, ist das Konzept bis heute nicht vorgelegt worden.