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  • Programm "Hilfe zur Arbeit" wird ausgebaut. - Sozialsenatorin Hilde Adolf: "Vermeidung und Ausstieg aus der Sozialhilfe sind wichtigstes Ziel"

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Programm "Hilfe zur Arbeit" wird ausgebaut.
Sozialsenatorin Hilde Adolf: "Vermeidung und Ausstieg aus der Sozialhilfe sind wichtigstes Ziel"

19.10.2000

Das Programm "Hilfe zur Arbeit" (HzA-Programm) des Senators für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales ist 1999 und in diesem Jahr erfolgreich verlaufen. Dies geht aus einem Zwischenbericht hervor, den die Mitglieder der Deputation für Soziales, Jugend und Senioren heute (19. Oktober 2000) zur Kenntnis genommen haben. Vor dem Hintergrund der nach wie vor hohen Zahl arbeitsloser Sozialhilfeempfänger und -empfängerinnen hatte der Senat Anfang Dezember 1999 beschlossen, das Programm auszuweiten.


Insgesamt wurden 1999 durch die Werkstatt Bremen 5.448 Sozialhilfeempfänger/innen beraten; hiervon konnten 1.273 Personen in ein befristetes Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Im Jahr 2000 ist nach dem Halbjahresbericht der Werkstatt davon auszugehen, dass diese Zahl weiter ansteigen wird (in den ersten 6 Monaten wurden bereits 3.709 Besucher beraten).


Dem Bericht zufolge konnten im vergangenen Jahr 1273 Personen in befristete Arbeitsverträge vermittelt werden, davon erhielten 233 Männer und Frauen Beschäfti-gung im ersten Arbeitsmarkt. Ein Schwerpunkt im Jahr 1999 lag in der Entwicklung des Jugendprogramms im Rahmen der "Hilfe zur Arbeit". 1563 Personen insgesamt wurden dahingehend beraten, wie sie aus dem Bezug der Sozialhilfe herauskommen und ihre Chancen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit verbessern können. Im Jugendprogramm konnte bei 757 Personen (über 48 %) ein Ausgang aus der Sozialhilfe erreicht werden.


Im laufenden Jahr nahm die Zahl der jungen Erwachsenen, die von den Sozialämtern zur Beratung an die Werkstatt Bremen vermittelt wurden, weiter zu. Im ersten Halbjahr waren es bereits 1371 Personen. Etwa 800 davon nehmen im Laufe der Beratung an beruflichen Kurzzeit- oder Orientierungsmaßnahmen teil.


Bei der Vermittlung direkt in den ersten Arbeitsmarkt geht das Ressort davon aus, dass bis zum Jahresende insgesamt mehr als 290 Männer und Frauen einen Arbeitsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt finden werden. Insgesamt werden über das HzA-Programm im Jahr 2000 über 1.300 Sozialhilfeempfänger/innen einen befristeten Arbeitsvertrag erhalten können.


Die Deputation stimmte der Absicht von Senatorin Hilde Adolf zu, das HzA-Programm weiter auszubauen. Im kommenden Jahr sind für den Ausbau 7,8 Millionen Mark, im Jahr 2002 etwa 13,5 Millionen und 18,2 Millionen Mark 2003 dafür vorgesehen.