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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Falsche Kennzeichnung von Wurst:
Sieben Länder werden Hersteller öffentlich nennen

17.01.2001

Spätestens ab kommenden Montag, dem 22. Januar, werden in den Ländern Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Saarland, Sachsen und Thüringen die Namen der Hersteller von Wurstwaren öffentlich genannt, bei deren Produkten ab diesem Datum durch Proben eine irreführende Kennzeichnung im Hinblick auf die Tierart festgestellt wird. Die für den Herstellerbetrieb zuständige oberste Landesbehörde wird unterrichtet.


Darauf haben sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der genannten Länder, die allesamt für den gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständig sind, während einer telefonischen Schaltkonferenz am heutigen Dienstag (16. Januar 2001) verständigt. Sie war auf Initiative der Bremer Gesundheitssenatorin Hilde Adolf zustande gekommen, die zur Zeit Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) ist. "Damit soll erreicht werden, dass in der Wurst tatsächlich kein Rindfleisch drin ist, wenn es auf dem Etikett nicht draufsteht", begründete Senatorin Adolf den Beschluss.


Die Produzenten müssten gewährleisten, dass die Verbraucherin und der Verbraucher sachgerecht informiert und nicht getäuscht werden. Bisher war es nicht generell üblich, die Namen der Hersteller bekannt zu geben. In allen Ländern wird zur Zeit die Übereinstimmung der Bestandteile von Wurst mit der Etikettierung der Produkte überprüft