Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Bremen schließt mit Aussiedlerinnen und Aussiedlern persönliche Integrations-Vereinbarungen ab

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Bremen schließt mit Aussiedlerinnen und Aussiedlern persönliche Integrations-Vereinbarungen ab

16.02.2001

Senatorin Adolf: Neuen Bremerinnen und Bremern optimalen Start ermöglichen

Als eine der ersten Kommunen in Deutschland wird die Stadt Bremen mit neu

hinzu kommenden Aussiedlerinnen und Aussiedlern persönliche Integrations-Vereinbarungen abschließen.

Nach Angaben von Sozialsenatorin Hilde Adolf ist dies ein Modellprojekt auf freiwilliger Basis. „Ziel ist es, den neuen Bremerinnen und Bremern in der ihnen zunächst fremden Stadt einen optimalen Start zu ermöglichen und Hürden bei der Eingliederung abzubauen“, sagte die Senatorin heute (16. Februar 2001).

Mit der Vereinbarung erklären beide Seiten, dass sie zusammenarbeiten wollen, um eine schnelle und erfolgreiche Eingliederung der Zuwandererfamilie zu erreichen. Abgeschlossen wird der auf deutsch und russisch verfasste „Vertrag“ mit den Bremer Betreuungsverbänden Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kreisverband Bremen, Sozialdienst für Migranten und dem Diakonischen Werk Bremen e.V.

Gemeinsam soll ein persönlicher Integrationsplan erarbeitet werden, Ziele für die Familie sollen formuliert und die bestmögliche Unterstützung bei der Umsetzung soll gewährt werden. Die Zusammenarbeit bezieht sich unter anderem auf die Bereiche Sprachförderung, Schullaufbahn-Beratung, berufliche Orientierung, Jugendhilfe, Kontakte zu Vereinen und Kirchengemeinden, Gesundheitsversorgung und Sozialleistungen.

Konkret beinhaltet sie einen regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den Partnern sowie Beratung, Begleitung und Vermittlungsdienste für die Neubürger. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der betreuenden Verbände stellen Kontakte her und öffnen Türen.

Die erreichten oder auch nicht erreichten Ziele werden in einem gemeinsamen Protokoll dokumentiert. Änderungen der Planung beziehungsweise die Entwicklung von Alternativen sind jederzeit in gegenseitiger Abstimmung möglich.

Die freiwillige Vereinbarung wird zunächst für die Dauer eines Jahres abgeschlossen und ist ein Angebot für jene Neuankömmlinge, die in den Stadtteilen Links der Weser und in Oslebshausen, Burg-Grambke und Burgdamm wohnen werden.

Das Modellprojekt soll ab kommender Woche ein Jahr lang erprobt werden und Aufschluss darüber geben, ob persönliche Integrations-Vereinbarungen sinnvoll und zweckmäßig sind. Es wird wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.