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Der Senator für Finanzen

E-Bremen – Innovationen für eine bürger- und unternehmensnahe Verwaltung in Europa

02.02.2007

Senator Dr. Ulrich Nußbaum präsentiert unter dem Motto „Bremen/Bremerhaven Innovative“ bremische IT-Entwicklungen vor Vertretern der EU und der Regionen in Brüssel

Die Freie Hansestadt Bremen präsentiert sich aus Anlass der EU-Präsidentschaft Deutschlands am Mittwoch (7.2.2007) in Brüssel – mit seinen weithin anerkannten IT-Lösungen. Denn auch was den Einsatz des Internets in der öffentlichen Verwaltung betrifft, ist Bremen ein Vorbild für Europa. Seit mehreren Jahren führt die Verwaltung neue Technikverfahren ein, von der Behörden, Unternehmen und Bürger gleichermaßen profitieren. Dazu gehören elektronische Handelsregisterabfragen, Mahnverfahren, elektronische Ausschreibungen öffentlicher Aufträge und mehr als 200 Online-Dienstleistungen, die über das Portal www.bremen.de angeboten werden. In der Hansestadt sind in den letzten Jahren eine Reihe innovativer IT-Lösungen entwickelt worden, mit deren Hilfe nun bundesweit der Datenaustausch zwischen Behörden und mit Unternehmen sowie anderen Kunden wie insbesondere Rechtsanwälten ausschließlich elektronisch erfolgen können. Das spart Prozess-, Papier und Portokosten.

Das hat den dafür zuständigen Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum und die Vertretung Bremens bei der EU in Brüssel veranlasst, die hinter diesen Angeboten stehende Strategie im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft in Brüssel zu präsentieren. „Wir wollen das Land Bremen als innovativen Leistungsträger für E-Government in Brüssel darstellen, unsere Kooperationen mit der Europäischen Kommission sowie Partnern aus anderen Regionen vertiefen und neue Arbeitskontakte erschließen“, erläutert Senator Dr. Ulrich Nußbaum das Ziel der Veranstaltung.

Dr. Ulrich Nußbaum wird die Präsentation am 7. Februar um 19 Uhr in der Bremer Vertretung in Brüssel eröffnen. Im Anschluss daran erläutert ein Vertreter der EU-Kommission die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den Regionen: Das Land Bremen ist dabei im Bereich E-Government ein Ideenmotor. So sind mehrere Architekturmodelle und –konzepte, die in Bremen erarbeitet wurden, in die Arbeit der EU-Kommission eingeflossen.

Dr. Martin Wind vom Institut für Informationsmanagement Bremen wird den Aspekt der bürger-orientierten Dienstleistungen beleuchten und das im letzten Jahr verabschiedete bremische Informationsfreiheitsgesetz vorstellen. In Bremen müssen alle Behörden Dokumente von öffentlichem Interesse im Internet veröffentlichen. Das dafür notwendige Informationsregister wird gerade aufgebaut.

Dr. Stephan Klein, Geschäftsführer von bremen online services GmbH & Co KG (bos), wird den Weg seines Unternehmens von einer Projektgesellschaft hin zu einem Marktführer von E-Government-Lösungen in Deutschland beschreiben. Mit den von ihr entwickelten Standards und Produkten ist es dieser Firma gelungen, zum Softwarelieferanten der Bundesregierung und der meisten Landesregierungen zu werden.

Senator Dr. Nußbaum: „Für unsere Konzepte sind wir mehrfach auf europäischer Ebene ausgezeichnet worden. Noch mehr freue ich mich, dass mit der von uns entwickelten Software die auch aus haushalterischer Sicht notwendige Rationalisierung der Verwaltung durch Informationstechnik unterstützt werden konnte. Weitere Erfolge erfordern aber eine Abstimmung mit unseren Kollegen in der Bundes- und den Landesverwaltungen. Dabei kommt auch der europäischen Dimension immer größere Bedeutung zu.“ In diesem Sinne leiste die Veranstaltung in Brüssel einen wichtigen Beitrag zur Bildung des „menschlichen Netzwerks“, das für das Funktionieren der technischen Netzwerke immer die erste Voraussetzung sei.

Die Präsentation ist Teil der Veranstaltungsreihe „Bremen Bremerhaven innovative – we have a lot of talents“, mit der die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Stärken des Landes Bremen in Brüssel vorgestellt werden. Die nächste Veranstaltung ist für den Herbst 2007 zum Thema Windenergie geplant. Außerdem ist die Veranstaltung Teil des Rahmenprogramms „Innovation, Kultur & Wissenschaft“, das die deutschen Länder gemeinsam mit der Bundesregierung anlässlich der deutschen Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 in Brüssel organisieren.