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Der Senator für Finanzen

Notlagentarifvertrag für das Bremer Theater unter Dach und Fach

14.07.2006

Der Kommunale Arbeitgeberverband Bremen (KAV) teilt mit:

Die Tarifverhandlungen über einen Notlagentarifvertrag für das Bremer Theater sind in der Nacht zum 14. Juli 2006 nach 13-stündigem Verhandlungsmarathon zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Der Kommunale Arbeitgeberverband Bremen (KAV) unter der Verhandlungsführung von Staatsrat Henning Lühr vom Senator für Finanzen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Verhandlungsführer dort der Tarifkoordinator des Landesbezirks Niedersachsen-Bremen Onno Dannenberg, einigten sich auf ein umfangreiches Vertragswerk zur Konsolidierung des Bremer Theaters.

Neben dem Gesellschafter Freie Hansestadt Bremen und der Bremer Theater GmbH erbringen die Arbeitnehmer für 6 Jahre einen Gehaltsverzicht durch Kürzung von Jahressonderzahlungen, Verzicht auf Leistungsentgelte und Einmalzahlungen. Im Gegenzug erhalten die Beschäftigten des Bremer Theaters einen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis zum 31.12.2012.

„Mit diesem Abschluss haben die im nichtkünstlerischen Bereich des Theaters beschäftigten Arbeitnehmer ihren Beitrag zum Erhalt des Bremer Theaters geleistet“, teilte Staatsrat Henning Lühr mit. Als nächster Schritt werden die Verhandlungen mit den Künstlergewerkschaften weitergeführt, von denen ein wertgleicher Beitrag erwartet wird. Die entsprechenden Verhandlungen wird der Deutsche Bühnenverein mit den Künstlergewerkschaften nunmehr kurzfristig aufnehmen.

Die Einigung soll durch einen politischen Kontrakt zum Erhalt des Theaters abgesichert werden. Kontraktparteien sind neben der Freien Hansestadt Bremen vertreten durch den Senator für Kultur, die Bremer Theater GmbH und deren Betriebsrat sowie die für das Theater zuständigen Gewerkschaften.