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Der Senator für Finanzen

Dr. Nußbaum: „Wir erhöhen die Ausbildungsquote von 7,5 auf 8,1 %“

23.05.2006

502 Plätze bei der Feien Hansestadt Bremen angeboten – Senat beschloss die Ausbildungsplanung 2006

Aus der heutigen Senatssitzung:

Trotz der sehr angespannten Haushaltssituation und den damit verbundenen notwendigen Sparmaßnahmen will der Senat in diesem Jahr 502 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz bereitstellen. Einen entsprechenden Beschluss über die Ausbildungsplanung 2006 hat der Senat auf Vorschlag von Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum in seiner heutigen Sitzung (23.5.2006) gefasst, damit der ordnungsgemäße Ausbildungsbeginn sichergestellt werden kann. Mit den geplanten Neueinstellungen steigt die Ausbildungsquote von 7,5 Prozent im letzten Jahr auf ca. 8,1 Prozent in 2006. Dazu Senator Dr. Ulrich Nußbaum: „Mit dieser sehr hohen Einstellungsquote von Auszubildenden zeigen wir, dass wir uns trotz der schwierigen finanziellen Situation weiterhin unserer besonderen Verantwortung und Vorbildfunktion als größter Arbeitgeber bewusst sind und unserer sozialpolitischen Verantwortung Rechnung tragen, jungen Menschen eine berufliche Chance zu bieten.“

Die hohe Zahl an Auszubildenden konnte nur erreicht werden, weil in den Ausbildungsberufen des öffentlichen Dienstes mehr ausgebildet wird als in den Vorjahren. Allein 119 Plätze stehen in klassischen Ausbildungsgängen des öffentlichen Dienstes zur Verfügung. Hierzu gehören 25 Ausbildungsplätze im Steuerdienst, 7 bei der Feuerwehr, mindestens 35 bei der Polizei, 20 im Justizvollzugsdienst. 8 Auszubildende werden im allgemeinen Verwaltungsdienst und 14 im Bereich Bürokommunikation einen Ausbildungsplatz finden.

Finanzsenator Dr. Nußbaum: „Darüber hinaus ist es gelungen, 100 zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen, die zum größten Teil bei der Ausbildungsgesellschaft Bremen mbH angesiedelt sind.“ Diese im Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) angesiedelte Gesellschaft erweitere seit 2004 das Ausbildungsangebot der Freien Hansestadt Bremen durch spezielle Verbundausbildungsmaßnahmen, die in Kooperation mit örtlichen Schulen und Betrieben durchgeführt würden. Insgesamt können hier in diesem Jahr 231 Ausbildungsstellen angeboten werden. 9 zusätzliche Stellen stehen beim Magistrat Bremerhaven zur Verfügung.

Alle zusätzlich geschaffenen Ausbildungsplätze sollen öffentlich ausgeschrieben werden, so dass sich interessierte Jugendliche bewerben können. Bei den angebotenen Ausbildungsberufen in der Verbundausbildung handelt es sich um Anlagenmechaniker/in, Industriemechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Maler/in und Lackierer/in, Metallbauer/in, Technische/r Zeichner/in und Zerspanungsmechaniker/in. Insgesamt umfasst das Ausbildungsangebot der bremischen Verwaltung mittlerweile über 40 Ausbildungsberufe.

„Jugendliche sind die Zukunft unseres Landes und wir müssen alles tun, damit diese jungen Menschen in die Lage versetzt werden, diese Zukunft zu gestalten. Um dies sicherzustellen brauchen wir jeden Ausbildungsplatz“, so Dr. Nußbaum. Trotz der bereits erzielten Erfolge müssten daher noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden. Die bremischen Gesellschaften und Eigenbetriebe seien daher aufgefordert, ihre Ausbildungszahlen entsprechend der Quote in der Kernverwaltung zu erhöhen.

Aber auch an die private Wirtschaft appellierte Senator Dr. Nußbaum, sich noch stärker an der Schaffung von zusätzlichen Lehrstellen zu beteiligen. Gleichzeitig dankte er dem Senator für Bildung und Wissenschaft, der die Nutzung von Werkstätten der Berufsschulen im Rahmen der Verbundausbildung ermöglicht, den Betrieben, die bereits zusätzliche Ausbildungskapazitäten ausgewiesen haben und dem Engagement des Bündnisses für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven.

Firmen, die Interesse haben sich an einer Verbundausbildung zu beteiligen, können sich an Klaus Schmeldtenkopf (Tel.: 361-52 07) oder Dr. Kirsten Schüller (Tel.: 361-599 44) im Aus- und Fortbildungszentrum für den bremischen öffentlichen Dienst (AFZ) wenden.

Weiter Informationen können im Internet unter www.afz.bremen.de abgerufen werden.