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Der Senator für Finanzen

Technologie made in Bremen auf Erfolgskurs: Bund entscheidet sich für Bremer Sicherheitssoftware

23.09.2003

Virtuelle Poststelle des Bundes basiert auf Governikus

Durch den heute (23.9.2003) unterzeichneten Vertrag zwischen dem Bundesministerium des Innern und der bremen online services GmbH & Co. KG (bos) wird die in Bremen entwickelte Sicherheitssoftware Governikus in den Bundesministerien und Bundesbehörden zum Einsatz kommen: Sie ist auf Bundesebene als Basiskomponente ausgewählt worden und Kernbestandteil für die "Virtuellen Poststellen" - die elektronische Kommunikation sowohl zwischen den Behörden wie auch mit ihren Kommunikationspartnern. Jede Bundesbehörde kann nun auf Basis dieses Vertrages Governikus in eigener Regie nutzen – die Kosten für die Lizenz, die Wartung sowie die Weiterentwicklung von verschiedenen Funktionen sind durch die Verträge geregelt.


Dazu Bremens Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum: "Die Freie Hansestadt Bremen unterstreicht damit einmal mehr ihre führende Rolle im E-Government. Die hier entwickelte E-Government -Strategie hat mittlerweile vielfach in der Praxis bewiesen, dass ihr Einsatz zu erheblichen Einsparungen innerhalb der Verwaltung und bei den Anwendern führen kann,“ und ergänzt: "Mittlerweile gilt eine moderne Verwaltung mit breiter Nutzung von Online-Dienstleistungen als ein nicht zu unterschätzender Standort-Faktor. So ist für Bürger und Unternehmen die schnelle und effiziente Abwicklung ihrer Kommunikation mit der Verwaltung in jeder Hinsicht ein Vorteil: Sie spart Zeit und Geld."


Die "Virtuelle Poststelle" ist die zentrale Komponente für Datensicherheit im E-Government auf Bundesebene. Sie ermöglicht die sichere Kommunikation zwischen den Behörden und ihren Kommunikationspartnern, indem sie unter anderem Funktionen wie Authentisierung, Ver- und Entschlüsselung und Prüfung und Erstellung von Signaturen zentral zur Verfügung stellt.


Die Entscheidung für Governikus hat verschiedene Gründe. Hervorzuheben ist dabei die Unterstützung des OSCI-Standards, der im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministeriums geförderten MEDIA@Komm-Projektes in Bremen konzipiert, mittlerweile bundesweit anerkannt und nunmehr auf dem Weg in die EU ist. Auch entscheidend war die weitgehende Übereinstimmung der Funktionalitäten von Governikus mit dem für den Bund von IBM erstellten Fachkonzept für die "Virtuelle Poststelle".


Die Produkte von bos sind Ergebnis des Bremer MEDIA@Komm-Projektes, die in der bos KG – einer „public private partnership“ unter Mehrheitsbeteiligung der Freien Hansestadt Bremen – entwickelt wurden. bos wurde 1999 gegründet, ist eine Tochter der Freien Hansestadt Bremen sowie privater Unternehmen wie der Deutschen Telekom, der Sparkasse Bremen, der BSAG und der BreKom. Die Freie Hansestadt Bremen und bos haben für die Umsetzung des Bremer MEDIA@Komm-Konzeptes diverse Auszeichnungen bekommen. „Die Vermarktung der Produkte steht nun - nach erfolgreicher Umsetzung des MEDIA@Komm-Projektes - an erster Stelle, denn schließlich sind fast 60 qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen worden, die es auch nach der Projektphase zu erhalten gilt,“ so Dr. Stephan Klein, Geschäftsführer der bos KG.


"Die Bundesförderung und das Eigenkapital der Gesellschaft sind gut angelegt: Die Produkte der bos KG, allen voran die auf dem Protokollstandard OSCI basierende Sicherheitssoftware Governikus, sind heute bereits in vielen Bundesländern und Kommunen im E-Government-Einsatz. Die bos KG hat in den letzten Jahren nicht nur annähernd 60 hoch qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Sie hat ungemein erfolgreiche Software-Produkte entwickelt, die von vielen Bundesländern und Kommunen und jetzt auch vom Bund erfolgreich im Sinnes eines effizienten E-Governments eingesetzt werden“, freut sich Gisela Schwellach, Referatsleiterin E-Government beim Senator für Finanzen und Aufsichtsratvorsitzende der bos KG.