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Der Senator für Finanzen

Regionales Netzwerk E-Government gegründet

10.10.2002

Senator Perschau: "Ein starkes Umland profitiert vom Kompetenzzentrum Bremen"

Die Freie Hansestadt Bremen und das niedersächsische Umland werden in den Bereichen Neue Medien/E-Government stärker als bisher zusammenarbeiten. Ziel ist es, gemeinsam den Bürgern Behördengänge auf elektronischem Wege zu erleichtern. Vertreter von 31 niedersächischen Landkreisen, Städten und Gemeinden haben zusammen mit Kollegen aus Bremen und Bremerhaven ein „Regionales Netzwerk E-Government“ ins Leben gerufen. Das gemeinsame Ziel besteht darin, mehrfach anfallenden Entwicklungskosten zu vermeiden, einheitliche technische Standards für eine regionale Vernetzung zu entwickeln, Know-how auf kurzen Wegen weiterzugeben und gemeinsame Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu qualifizieren. „Diese Art der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Umland ist beispielhaft: Beide Seiten können durch Effizienzgewinne und Kostensenkung von der bremischen Vorreiterrolle in Sachen E-Government profitieren. Ein starkes Umland, das von einem vitalen Kompetenzzentrum Bremen profitiert – das ist das Zukunftsmodell für die Region Nordwestdeutschland“, erkärte dazu Finanzsenator, Bürgermeister Hartmut Perschau.


Generell sei die Entwicklung im Bereich E-Government gekennzeichnet von vielfältigen Insellösungen, die in ihrer Gesamtheit kein ineinandergreifendes Ganzes bildeten. Dabei sei die Erprobung und Einführung elektronischer Verwaltungsdienstleistungen mit hohem finanziellen Aufwand verbunden, der sich zwar langfristig durch Einsparungen amortisieren werde, aktuell jedoch auf eine angespannte Finanzlage der öffentlichen Hand treffe, so der Finanzsenator.


„Die Vorteile einer regionalen Kooperation im Bereich E-Government liegen daher auf der Hand: Keine mehrfach anfallenden Entwicklungskosten, einheitliche (kompatible) technische Standards für eine regionale Vernetzung, Weitergabe von Know-how auf kurzen Wegen, gemeinsame Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Informationsaustausch über aktuelle Entwicklungen auf Bund/Länderebene und verbesserte Möglichkeiten zur Erlangung von Fördermitteln“, erklärte Senator Perschau.


In seinen ersten Zusammenkünften hat sich der Arbeitskreis "Regionales Netzwerk E-Government" für folgende gemeinsame Vorhaben und Projekte entschieden:


·Aufbau eines Informationsdienstes

·Bestandsaufnahme der E-Government-Aktivitäten in der Region mit Unterstützung des Technologiezentrums Informatik (TZI) der Universität Bremen

·Weiterentwicklung von Verwaltung 2000 und MEDIA@Komm Bremen für den Weser-Ems-Bereich

·Barrierefreier Zugang zum E-Government: Einbeziehung der Region in Teilprojekte


Der Arbeitskreis, auf dessen Einladungsliste auch das Niedersächsische Innenministerium und die kommunalen Spitzenverbände stehen, hat ausdrücklich beschlossen, dass weitere Mitglieder jederzeit willkommen sind.


Zur Zeit zählen 31 Kreise, Städte und Gemeinden zu den Mitgliedern: Landkreis Nienburg, Landkreis Cloppenburg, Landkreis Osnabrück, Landkreis Oldenburg, Landkreis Diepholz, Landkreis Harburg, Landkreis Rotenburg/Wümme, Landkreis Verden, Landkreis Osterholz, Landkreis Cuxhaven, Stadt Syke, Stadt Langen, Stadt Oldenburg, Stadt Achim, Stadt Bremerhaven, Stadt Delmenhorst, Stadt Diepholz, Stadt Buchholz i. d. Nordheide, Freie Hansestadt Bremen, Stadt Osterholz, Stadt Delmenhorst, Stadt Bassum, Gemeinde Stuhr, Gemeinde Ganderkesee, Gemeinde Hatten, Gemeinde Oyten, Gemeinde Wardenburg, Gemeinde Hude, Gemeinde Lilienthal, Gemeinde Lemwerder, Flecken Ottersberg.