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Der Senator für Finanzen

Bürgermeister Perschau zur aktuellen Bevölkerungsentwicklung - "Bremen ist wieder eine wachsende Stadt!“

14.12.2001

Die Zuwanderung nach Bremen hat sich im ersten Quartal 2001 so positiv entwickelt, daß sogar der „Sterbeüberschuß“ in der Bevölkerungsentwicklung überkompensiert werden konnte. „Damit ist Bremen endlich wieder eine wachsende Stadt. Wir haben immer an die Chance geglaubt, durch die Stärkung des regionalen Arbeitsmarktes und durch attraktive Angebote im Wettbewerb um die für Bremen lebensnotwendigen Einwohner erfolgreich sein zu können“, betonte Finanzsenator Hartmut Perschau in einer ersten Einschätzung. „Allen Skeptikern und Berufpessimisten zum Trotz zeigt unsere Politik der Konsolidierung und des regionalen Wachstums nun auch bei der Bevölkerungsentwicklung Wirkung. Wenn sich die nunmehr erkennbare Trendwende tatsächlich als stabile Entwicklung erweist, werden wir im laufenden Jahr erstmals seit sechs Jahren wieder einen Anstieg der Einwohnerzahlen im Stadtgebiet verzeichnen können.“


Schon im zweiten Halbjahr 2000 hatte sich für die Stadt Bremen eine deutliche Abnahme der bisherigen Einwohnerverluste abgezeichnet. Basis der nunmehr noch optimistischeren Einschätzung sind die vom Statistischen Landesamt aktuell veröffentlichten Bevölkerungsdaten des ersten Quartals 2001.

Gegenüber dem Vorjahr reduzierten sich demnach die Einwohner-Fortzüge aus dem Stadtgebiet in diesem Zeitraum um 540 (- 10,2 %), während die Zuzüge nach Bremen gleichzeitig um 380 (+ 7,1 %) zunahmen. Insgesamt standen damit 5.670 Zuzügen nur noch 4.750 Abwanderungen gegenüber. Der Wanderungsgewinn von 920 Einwohnern reichte deutlich aus, um den gleichzeitigen Sterbeüberschuß der Bremer (- 290; die „demographische Entwicklung“) auszugleichen und damit innerhalb der ersten drei Monate des Jahres zu einem spürbaren Anstieg der Bevölkerung im Stadtgebiet zu führen (+ 630).


„Ein Wiederanstieg der Einwohnerzahlen ist zwar auch in einzelnen anderen deutschen Großstädten zu verzeichnen“, stellte Bürgermeister Perschau fest. „Was mich besonders freut, ist allerdings, dass diese Zunahme in der Stadt Bremen deutlich überdurchschnittlich ausfällt.“


Die positive Bevölkerungsentwicklung ist dabei in unmittelbarem Zusammenhang mit der Arbeitsmarktlage des Landes zu sehen. Hier ist feststellbar, dass die Zunahme der Beschäftigung im August 2001 (Hochrechnung) bereits 2,4 % betrug und der Abbau der Arbeitslosigkeit in Bremen seit zweieinhalb Jahren deutlicher als im übrigen Bundesgebiet ausfällt.


„Vergessen dürfen wir allerdings nicht, dass für die Zukunft der Stadtstaates Bremen auch die Entwicklung in Bremerhaven von entscheidender Bedeutung ist“, ergänzte Bürgermeister Perschau. In der Seestadt liegen die Einwohnerverluste im Vorjahresvergleich nach wie vor nahezu unverändert bei rund 2000. „In unserem Bemühen, die Anziehungskraft des Stadtstaates durch konsequente Angebotspolitik in den Bereichen Arbeitsmarkt, Wohnungsbau, Wohnqualität und oberzentraler Angebote weiter zu erhöhen, dürfen wir daher nicht nachlassen. Dies gilt für beide bremische Städte.“