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Der Senator für Finanzen

"Bremen weist den Weg zur digitalen öffentlichen Verwaltung"
Erklärung von Bürgermeister Hartmut Perschau zur Präsentation der digitalen Signatur

12.09.2000

„Wir können heute der bremischen Öffentlichkeit diejenigen Dienstleistungen vorstellen, die als erste über das Internet mit Hilfe der digitalen Signatur realisiert werden können.

Bundesweit erstmalig geht die Freie Hansestadt Bremen über die Präsentation einer Homepage mit einem umfassenden Informationsangebot grundlegend hinaus: mit Hilfe der digitalen Signatur als persönlichem elektronischem Schlüssel ist es ab sofort den Nutzern möglich, über das Internet einige rechtsverbindliche Geschäftsvorfälle zu vollziehen: unter anderem können in Kombination mit einer geladenen GeldKarte Urkunden beim Standesamt über das Internet angefordert und bald auch bezahlt werden.

Wer umzieht, mußte dies bisher einer Vielzahl von Behörden, Versicherungen und anderen privaten Stellen mitteilen. Jetzt bieten Verwaltung und Wirtschaft hier ihre Dienste aus einer Hand an: mit nur wenigen Mausklicks informiert der Nutzer aller relevanten Stellen über seine neue Anschrift. Insgesamt sind ab sofort 15 Geschäftsvorfälle vor allem aus dem Bereich Umzug und Wohnen über das Internet zu realisieren. Bis 2002 sollen insgesamt 70 Angebote aus neun Lebenslagen (wie Geld oder Mobilität) über das Internet und damit ohne Behördengang realisierbar sein. Damit orientiert sich das Bremer Konzept in besonderer Weise an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger. An dieser Stelle danke ich auch den beteiligten Unternehmen: der Bremer Straßenbahn AG, der Deutschen Post AG, der Sparkasse Bremen sowie der swb Enordia für ihre aktive Beteiligung an diesem zukunftsweisenden Projekt.

Immer mehr Menschen interessieren sich für das Internet und nutzen es auch. Das wollen wir fördern und auch denjenigen ermöglichen, die sich persönlich noch keinen Computer mit Internet-Zugang leisten (können). Bestandteil des Bremer Konzepts ist es deshalb auch, daß in den kommenden Wochen in Bibliotheken, Internet-Cafés und Ortsämtern öffentliche Nutzerplätze eingerichtet werden. Dort können sich Interessierte mit Signaturkarte, Lesegerät mit dem bremen-online-service vertraut machen. An diesen Plätzen gibt es bei Bedarf auch fachkundige Anleitung.

Wir betreten damit absolutes Neuland und sind am Anfang eines Prozesses, an dessen Ende ein breites Dienstleistungsangebot per Internet und digitaler Signatur steht. Dabei werden wir die Bedienungsfreundlichkeit weiter verbessern. Wir wollen auch denjenigen den Zugang zur digitalen öffentlichen Verwaltung ermöglichen, die heute noch eine Distanz zum Internet haben“, erklärte dazu Finanzsenator, Bürgermeister Hartmut Perschau abschließend.

Bürgermeister Perschau präsentiert der Öffentlichkeit die Chipkarte mit seiner persönlichen Signatur