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Der Senator für Finanzen

Bremen kooperiert bei der Ausbildung im öffentlichen Dienst international

06.11.2003

Finanzsenator Dr. Nußbaum zieht positive Zwischenbilanz anlässlich der Überreichung des EUROPASSES an junge Auszubildende

„Als größter Arbeitgeber der Region nehmen wir als Konzern Bremen unsere gesellschaftspolitische Verantwortung wahr, indem wir zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen und Jugendlichen eine berufliche Perspektive bieten“, sagte Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum bei der Eröffnung eines Workshops zur Verbundausbildung für den Beruf „Hauswirtschafter/in“ im Zentralkrankenhaus St. Jürgen-Straße. „Durch die Verbundausbildung mit privaten Partnern, können wir hier richtungsweisende Akzente setzen.“

Bei der Verbundausbildung im Berufszweig „Hauswirtschafter/in“ sind seit Ende 2001 45 neue Ausbildungsplätze geschaffen worden. Das dem Senator für Finanzen unterstellte Aus- und Fortbildungszentrum koordiniert als Leitbetrieb die theoretische und praktische Ausbildung, an der sowohl kommunale Einrichtungen, als auch private Betriebe beteiligt sind. Berufsschulblöcke, aber auch Praxisanteile werden im Schulzentrum Neustadt absolviert – die praktische Ausbildung erfolgt in Kindertagesheimen, Krankenhäusern, Hotels oder bei der Bremer Heimstiftung.

Mit diesem Modell der Lernortkooperationen reagiert der Senator für Finanzen auf neue qualitative Anforderungen aus den Ausbildungsordnungen verschiedener Berufe. Die Kapazitäten der einzelnen Partner werden optimal kombiniert, um ein Ausbildungsplatzvolumen zu schaffen, dass von einzelnen Einrichtungen nicht zu realisieren wäre. Das Verbundmodell nimmt am Bremer Landesprogramm „Ausbildungspartnerschaften“ teil und wird vom Institut für Technik und Bildung an der Universität Bremen wissenschaftlich begleitet.

„Unser Ziel ist es, den jungen Menschen nicht nur einen Ausbildungsplatz anzubieten, sondern ihnen optimale Vermittlungschancen für den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.“, so Senator Dr. Nußbaum. Über das EU-Programm „Leonardo da Vinci“ konnten bereits vier Auszubildende ihre Kompetenzen durch einen vierwöchigen Ausbildungsaufenthalt im finnischen Espoo, nahe Helsinki, weiterentwickeln. Über die praktischen Erfahrungen in Finnland ließ sich der Senator von den Jugendlichen aus erster Hand berichten, als er ihnen ihre EUROPÄSSE überreichte. Diese Zertifikate, die den internationalen Bildungsabschnitt dokumentieren, wurden erstmals im Rahmen eines öffentlich getragenen Programms im dualen Ausbildungssystem erworben.