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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Rege Teilnahme am Tag der Ehrenamtlichen in der JVA Bremen

10.11.2014

Ein Tag für die "Ehrenamtlichen in der JVA Bremen" wurde am Freitag (7. November 2014) für die dort rund 70 ehrenamtlich tätigen Personen ausgerichtet. Sie sind in der JVA Bremen in völlig verschiedenen Bereichen ehrenamtlich tätig. Die übernommenen Aufgaben sind vielfältig:

  • Ehrenamtliche Vollzugshelfer betreuen Gefangene in besonderen Lebenslagen - oft auch über die Entlassung hinaus.
  • Als Mitglieder des Anstaltsbeirats nehmen sie Anregungen, Wünsche und Probleme der Gefangenen auf und tragen diese regelmäßig an die Anstaltsleitung heran.
  • Die Helferinnen und Helfer des Schwarzen Kreuzes und anderer christlicher Vereinigungen bieten Gesprächsgruppen an und feiern mit Gefangenen besondere Anlässe, wie etwa das Weihnachtsfest. Sie stellen damit ein Stück Lebenshilfe im Vollzug dar.
  • Rechtsanwälte und Studenten des Fachbereichs Jura führen unentgeltliche Rechtsberatungen in der JVA durch.
  • Eine pensionierte Lehrerin bietet für Gefangene ehrenamtlich in der Schule der JVA Förderunterricht an.
  • Daneben kann durch das ehrenamtliche Engagement die Freizeit der Gefangenen weitergehend gestaltet werden. So finden z.B. regelmäßig eine Skatgruppe und unterschiedliche Theatergruppen statt.
Ohne sie wäre das Leben für die Gefangenen wesentlich weniger vielfältig: die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der JVA  Bremen
Ohne sie wäre das Leben für die Gefangenen wesentlich weniger vielfältig: die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der JVA Bremen

Allen Aktiven sollte mit dem Tag der Ehrenamtlichen in der JVA Bremen für ihr Engagement und den Einsatz gedankt werden. Nach einer Begehung der Anstalt wurde gemeinsam ein Mittagessen in der Kantine der JVA eingenommen. Am Nachmittag wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Justizstaatsrat Matthias Stauch und dem Anstaltsleiter der JVA Bremen, Carsten Bauer, begrüßt. Staatsrat Stauch betonte in seiner kurzen Ansprache die Bedeutung des Ehrenamtes auch und gerade im Bereich der Straffälligenhilfe: "Resozialisierung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur im Zusammenwirken vieler Beteiligter gelingen kann. Es ist für die Gefangenen wichtig, dass sie den Bezug zum Leben außerhalb der Mauern nicht verlieren. Die JVA ist Teil der Gesellschaft und muss sich für die Gesellschaft öffnen. Deshalb bin ich dankbar, dass Sie sich für die Gefangenen hier in der JVA engagieren."

Als Zeichen des Dankes überreichte Anstaltsleiter Carsten Bauer den Gästen zum Abschluss der Veranstaltung symbolisch als Frucht ihrer Arbeit ein Glas Apfelmarmelade "Adams Erkenntnis" aus dem Knastwerk No.1, dem Verkaufsladen der JVA Bremen.

Foto: JVA Bremen