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Die Senatorin für Kinder und Bildung

DFG bewilligt 25 Millionen Euro für Sonderforschunsgbereiche in Bremen

16.11.2006

Lemke: Eindrucksvoller Beleg für die Exzellenz bremischer Wissenschaft

„Das ist wieder ein großartiger Erfolg!“ So reagierte der Senator für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke, darauf, dass nach erfolgreicher Begutachtung zwei Sonderforschungsbereiche für Bremen von der DFG verlängert wurden und ein neuer Sonderforschungsbereich bewilligt wurde. Die Fördersumme für alle drei Bereiche beträgt insgesamt rund 25,5 Millionen Euro. Damit verfügt die Universität Bremen jetzt insgesamt über sechs Sonderforschungsbereiche und ein DFG-Forschungszentrum.
„Die DFG-Entscheidungen sind erneut ein eindrucksvoller Beleg für die Exzellenz der bremischen Wissenschaft“, erklärte Senator Lemke. Bereits im Zeitraum 2002 bis 2004 konnte die Universität insgesamt 62 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft einwerben. Sie hat sich im Vergleich zum letzten DFG-Ranking um 5 Plätze auf Platz 23 der erfolgreichsten deutschen Universitäten gesteigert. Keiner anderen Universität unter den ersten 40 ist dies gelungen.


Sonderforschungsbereiche sind langfristige Forschungsprojekte, die Wissenschaftler aus mehreren Arbeitsgruppen und Disziplinen zusammenbringen, um neue Erkenntnisse zu einem übergreifenden wissenschaftlichen Thema zu erlangen. Sie werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Die Laufzeit beträgt maximal 12 Jahre.

  1. Dem Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel" wurde für weitere vier Jahre ein Fördervolumen von insgesamt sechs Millionen Euro bewilligt. Der SFB arbeitet seit Januar 2003, getragen von der Universität Bremen und der International University Bremen.

    Damit wird erneut die Exzellenz der Bremer Sozialwissenschaften bestätigt, die in der letzten Zeit eine Reihe von sehr erfolgreichen Begutachtungen durchlaufen haben mit der Verlängerung der Förderung der Graduate School of Social Sciences durch die Volkswagen-Stiftung und der Bewilligung zweier neuer DFG-Schwerpunktprogramme. Die Bremen International School of Social Sciences wird sich angesichts der exzellenten Bewertung in der ersten Förderrunde der Exzellenzinitiative in der zweiten Runde wieder bewerben.

  2. Auch dem Sonderforschungsbereich „Raumkognition – Schließen, Handeln, Interagieren“ wurde die zweite vierjährige Förderphase bewilligt. Das Fördervolumen beträgt für die zweite Förderphase insgesamt ca. 9,5 Millionen Euro. In den vergangenen zehn Jahren hat sich Bremen zu einem der führenden Wissenschaftsstandorte im Informations- und Kommunikationssektor (IuK) entwickelt. Auch beim 6. EU-Forschungsrahmenprogramm waren die bremischen Wissenschaftler sehr erfolgreich. In den informationstechnischen Fördergebieten sind die Informatik und die beteiligten Fachgebiete unter den TOP 10 beim DFG-Ranking.
  3. Der Sonderforschungsbereich „Mikrokaltumformen, Prozesse, Charakterisierung, Optimierung“ ist neu bewilligt worden. In ihm arbeiten Wissenschaftler aus den Fachbereichen Produktionstechnik, Elektrotechnik/Physik sowie Mathematik/Informatik interdisziplinär zusammen. In den nächsten vier Jahren erhält er rund 10 Millionen Euro. Zwei weitere SFB, ein Transfer-SFB, ein SFB/Transregio und eine DFG-Graduiertenschule sind weitere Zeichen für die wissenschaftliche Exzellenz der bremischen Ingenieurwissenschaften. Dies zeigt sich auch darin, dass die bremischen Ingenieurwissenschaften im DFG-Ranking bundesweit auf Platz 2 hinsichtlich der DFG-Bewilligungen pro Professor liegen.

Mit diesen Erfolgen wird nach Ansicht des Senators erneut bestätigt, dass das Land Bremen in seinen Wissenschaftsschwerpunkten Spitzenpositionen besetzt. Er sieht gute Chancen, die im Exzellenzwettbewerb erreichte Position der Universität Bremen unter den TOP 10 der deutschen Universitäten in Zukunft weiter auszubauen.

Der Senator gratuliert den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sonderforschungsbereiche und ihren Sprechern, den Professoren Stephan Leibfried („Staatlichkeit im Wandel"), Christian Freksa („Raumkognition – Schließen, Handeln, Interagieren“) und Frank Vollertsen („Mikrokaltumformen, Prozesse, Charakterisierung, Optimierung“), ganz herzlich zu diesem hervorragenden Ergebnis.