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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Weniger Nachtflüge am Bremer Flughafen - Bundesregierung lobt Bremer Schallschutzprogramm

13.11.2014

Die Anzahl der Nachtflüge am Bremer Flughafen ist in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt ein Untersuchungsbericht, in dem die verschiedenen Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms dargestellt werden. Bei dieser Untersuchung wurde bestätigt, dass insbesondere die Zahl der Landungen nach 24 Uhr stark zurückgegangen ist. So ist die Zahl dieser Nachtflüge in den vergangenen fünf Jahren von 70 auf zuletzt 22 pro Jahr gesunken. Die Flüge nach 22 Uhr insgesamt haben sich im selben Zeitraum von 2522 auf 1769 reduziert.

Als "insgesamt erfreuliche Entwicklung" bezeichnete Senator Martin Günthner vor der Deputation die vorgelegten Daten. "Ein Stadtflughafen wie Bremen muss kontinuierlich daran arbeiten, die Akzeptanz bei den Anwohnern zu verbessern." Zur Reduzierung der Nachtflüge hatte Bremen im September 2013 eine neue Entgeltordnung vorgelegt, die für verspätete Landungen nach 22.30 Uhr Zuschläge vorsieht. Die betragen bis 23.00 Uhr 20 Prozent und steigen dann für Landungen bis Mitternacht auf 100 Prozent an. Daneben war in Gesprächen mit den Fluggesellschaften intensiv daran gearbeitet worden, die Zahl der ansonsten regelmäßig angefallenen Verspätungen deutlich zu reduzieren. Im Ergebnis sind insbesondere die Nachflüge mit Ausnahmegenehmigungen in den vergangenen fünf Jahren deutlich gesunken.

Als nächste Schritte sollen am Bremer Flughafen die Entgelte weiter gestaffelt werden, so dass laute Flugzeuge stärker belastet werden. Daneben soll auch eine schadstoffabhängige Gebühr eingeführt werden.

Günthner berichtete zudem, dass seitens der Bundesregierung das freiwillige Lärmschutzprogramm "Calmar" wurde, dass zur Verbesserung des Lärmschutzes in Bremen aufgelegt worden ist. So heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage zum Thema Fluglärm: "Der Überblick über den Vollzug des Gesetzes in den Bundesländern zeigt, dass Bremen weit früher als die anderen Bundesländer die erforderlichen Grundlagen geschaffen hat."