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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Forum "Bremen nachhaltig – Internationale Chancen für die bremische Wirtschaft"

Wirtschaftsressort und Bremens Bevollmächtigte beim Bund und für Europa erörtern zusammen mit der GIZ und Bremer Unternehmen Chancen einer zukünftigen Zusammenarbeit

14.11.2014

Bremen ist seit 1.000 Jahren internationaler Handelsplatz und hat seit über 800 Jahren einen Überseehafen. Aus dieser Tradition heraus ist Bremen heute ein sehr international ausgerichteter Wirtschaftsstandort. Über 2.000 Bremer Unternehmen sind intensiv international engagiert, nicht nur aber besonders auch in den bremischen Kompetenzfeldern maritime Wirtschaft und Logistik, Luft- und Raumfahrt, erneuerbare Energien oder der Nahrungsmittelwirtschaft.

Gegenwärtig findet weltweit in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern eine Wirtschaftsentwicklung statt, die bereits jetzt und auch zukünftig ein großes Potenzial für Bremer Unternehmen bietet: neue Märkte erschließen, bremische Interessen vertreten und Globalisierung im Sinne von nachhaltiger Entwicklung mitgestalten.

Was können Bremer Politik und Wirtschaft gemeinsam tun, um hierbei Bremisches Knowhow und die Bremische Wirtschaft noch erfolgreicher zu positionieren? Wie kann dabei die künftige Zusammenarbeit mit der GIZ – Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbH – ausgestaltet werden? Wie können insbesondere auch Bremer Unternehmen von der Zusammenarbeit zwischen Bremen und der GIZ profitieren und damit letztlich auch aktiv zur Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern beitragen?

Die GIZ bzw. ihre Vorgängerorganisationen ist seit Mitte der 1970er Jahre ein wichtiger und verlässlicher Partner für die internationalen Kontakte am Standort Bremen. Insbesondere wurden zahlreiche Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Fach- und Führungskräfte aus Lateinamerika, Asien und dem südlichen Afrika hier in Bremen umgesetzt. Diese wurden immer auf Themen im bremischen Interesse konzentriert, d.h. auf Themen, in denen bremische Institutionen der Wissenschaft oder bremische Wirtschaftsakteure besonderes Fachwissen haben, z.B. der gesamte maritime Sektor, von Logistik, über Hafen, Küstenschutz bis hin zum Fischereibereich. Die GIZ hat immer verstärkt darauf geachtet, bremische Akteure als Fachpartner in diesen Programmen zu positionieren, sei es das Zentrum für Marine Tropenökologie ZMT, die bremenports GmbH Co KG oder das ISL Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik.

Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Bremen und der GIZ ist eine Ende 2013 erneuerte Rahmenvereinbarung, die neben der Entwicklungszusammenarbeit nun auch konkrete Ansätze zur internationalen und eher wirtschaftsorientierten Zusammenarbeit bietet, insbesondere in den Themenfeldern Maritime Wirtschaft, Klimapolitik – Anpassung an den Klimawandel, Logistik und Mobilität, Energiewende – erneuerbare Energien und auch Migration und Integration. Ziel der Veranstaltung ist auch, hier konkrete Handlungsansätze zu erarbeiten.
Durch die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung haben der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und die Bevollmächtigte beim Bund und für Europa ihre Unterstützung für die weitere Zusammenarbeit mit der GIZ zum Ausdruck gebracht. Die Veranstaltung ist das Signal, das Vertragswerk nun mit Leben zu erfüllen.

Ein angestrebtes Ergebnis der Veranstaltung ist die gemeinsame Initiative von GIZ und der Freien Hansestadt Bremen, in den nächsten Monaten zwei Projektideen zu konkretisieren, die gemeinsam umgesetzt werden sollen. Dafür sagten das Wirtschaftsressort und die Bevollmächtige beim Bund und für Europa ihre politische Unterstützung zu.