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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Vier Jahre Klimafonds in Bremen: Eine Erfolgsbilanz in Sachen Klimaschutz und Energiekosteneinsparung

Allein 10.000 Euro in 2014 für Kinder- und Jugendhilfe Alten Eichen und Bürgerzentrum Vahr

05.12.2014
Dr. Diana Wehlau vom Bremer Umweltressort freut sich mit Matthias Spöttel und Karl-Heinz Bacher (links) von der Kinder- und Jugendhilfe Alten Eichen über die Förderung von 6.000 Euro aus dem Klimafonds der Bremer Umweltpartnerschaft.
Dr. Diana Wehlau vom Bremer Umweltressort freut sich mit Matthias Spöttel und Karl-Heinz Bacher (links) von der Kinder- und Jugendhilfe Alten Eichen über die Förderung von 6.000 Euro aus dem Klimafonds der Bremer Umweltpartnerschaft.

Ein neues Blockheizkraftwerk sorgt ab sofort nicht nur für Strom und Wärme sondern auch für mehr Geld in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Alten Eichen in Bremen-Horn. Wie das geht, zeigt die jüngste Mittelvergabe aus dem Klimafonds der 'partnerschaft umwelt unternehmen': Mit knapp 10.000 Euro fördert der Treuhandfonds in diesem Jahr Energieeffizienzmaßnahmen bei der Alten Eichen – Perspektiven für Kinder und Jugendliche gemeinnützige GmbH sowie im Bürgerzentrum Neue Vahr e.V. Das senkt sowohl die Energiekosten als auch den CO2-Ausstoß der Einrichtungen, so dass die eingesparten Gelder damit für deren eigentliche Arbeit eingesetzt werden können. Jetzt ziehen die Macher des Klimafonds nach vier Jahren zum ersten Mal Bilanz.

Bilanz aus vier Jahren Klimafonds: Unternehmen aus der Bremer Umweltpartnerschaft förderten mit 83.000 Euro Klimaschutzmaßnahmen in sozialen und kulturellen Einrichtungen und ermöglichen damit die Vermeidung von jährlich 170.000 kg CO₂. (Im Bild: Vertreterinnen und Vertreter aus Bremen und Bremerhaven, die in den Klimafonds eingezahlt haben: Backstube – Backen mit Leidenschaft, cambio StadtAuto Bremen CarSharing, ecolo, Franz Gottwald GmbH, Holzhandlung Hermann Ehlers, REETEC, RKW Bremen, ted GmbH und Umweltbehörde Bremen.)
Bilanz aus vier Jahren Klimafonds: Unternehmen aus der Bremer Umweltpartnerschaft förderten mit 83.000 Euro Klimaschutzmaßnahmen in sozialen und kulturellen Einrichtungen und ermöglichen damit die Vermeidung von jährlich 170.000 kg CO₂. (Im Bild: Vertreterinnen und Vertreter aus Bremen und Bremerhaven, die in den Klimafonds eingezahlt haben: Backstube – Backen mit Leidenschaft, cambio StadtAuto Bremen CarSharing, ecolo, Franz Gottwald GmbH, Holzhandlung Hermann Ehlers, REETEC, RKW Bremen, ted GmbH und Umweltbehörde Bremen.)

Gegründet von der Bremer Umweltpartnerschaft fördert der Klimafonds seit 2010 den Klimaschutz in der Region. Firmen und Institutionen zahlen dort Gelder für ihre unvermeidbaren CO₂-Emissionen ein. Damit unterstützen sie kulturelle oder soziale Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven, denen die finanziellen Mittel für die Umsetzung von Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen vielfach fehlen, sowie Moorvernässungsprojekte des BUND. „Grundgedanke des Klimafonds ist, den finanziellen Beitrag der Unternehmen und Institutionen von 25 Euro pro Tonne CO₂ an anderer Stelle für den Klimaschutz nutzbar zu machen“, erläutert Dr. Diana Wehlau, Projektleiterin beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, das Prinzip. So sind bis heute rund 83.000 Euro an den Treuhandfonds geflossen. Daraus wurden bislang vierzehn Projekte unterstützt. „Das Ergebnis des Klimafonds kann sich sehen lassen. Die geförderten Einrichtungen sparen nun jährlich rund 24.500 Euro an Energiekosten und damit auch 170.000 kg CO₂ ein“, fügt Wehlau an. Hinzu kommt noch die Bindung von Kohlendioxid in den renaturierten Moorlandschaften mit ca. 850.000 Kilogramm CO₂.
Für Alten Eichen lohnt sich die Investition in das Blockheizkraftwerk sowie in eine neue Regelung der Heizkreise und den Einbau einer hocheffizienten Zirkulationspumpe in mehrfacher Hinsicht, erklärt Karl-Heinz Bacher, Leiter der Servicebereiche bei Alten Eichen: „Wir vermeiden künftig nicht nur 95 Tonnen CO₂ pro Jahr, sondern begegnen den steigenden Energiekosten durch unsere Maßnahmen besonders effizient. Über 7.000 Euro können wir so jährlich sparen.“ „Das ist viel Geld, welches karitative Einrichtungen wie unsere immer gut für die Menschen in ihren Häusern einsetzen können“, ergänzt Matthias Spöttel, Geschäftsführer von Alten Eichen. „Manchmal hilft ein Anstoß von außen, eine kostenintensive Investition in moderne Technik vorzunehmen. Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag auf finanzielle Unterstützung aus dem Klimafonds bewilligt wurde, und danken vor allem den einzahlenden Unternehmen für ihr Engagement.“

Eine Jury entscheidet einmal jährlich, welche Einrichtungen gefördert werden. Als Basis dafür dienen die von der Bremer Umweltpartnerschaft und der Klimaschutzagentur energiekonsens beauftragten Energiegutachten. Mittel aus dem Klimafonds können jederzeit bei der Koordinierungsstelle beantragt werden. Gesucht sind weiterhin Firmen, die Klimaschutz mit sozialer Verantwortung verbinden möchten und Einrichtungen, die davon profitieren wollen! Infos unter: www.umwelt-unternehmen.bremen.de

Die Bremer Umweltpartnerschaft ist ein Element der 'initiative umwelt unternehmen'. Deren Ziel ist es, Firmen in Bremen und Bremerhaven bei der Umsetzung von nachhaltigem Wirtschaften in die betriebliche Praxis zu unterstützen. Mit gezielter Beratung, gemeinsamen Fachveranstaltungen und der Entwicklung von Kampagnen und angepassten Marketinginstrumenten will sie auch künftig konkrete Optionen für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen anhand von umweltorientiertem und sozialverantwortlichem Handeln aufzeigen. Zu den Kooperationspartnern der vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr getragenen Aktivitäten zählen neben der Handelskammer Bremen auch die Handwerkskammer, die Klimaschutzagentur energiekonsens, die IHK Bremerhaven sowie die Wirtschaftsfördergesellschaften BIS und WFB. Das Netzwerk wird organisiert von der Koordinierungsstelle ‘partnerschaft umwelt unternehmen‘ und ist gefördert durch die Europäische Union (EFRE).

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Fotos c)iuu/ecolo