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Der Senator für Inneres und Sport

Bremer Außenhandel 2014: Bilanz der ersten neun Monate

10.12.2014

Für die Ein- und Ausfuhren des Landes Bremen liegt nach den ersten neun Monaten des Jahres 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein gemischtes Ergebnis vor. Bei den Einfuhren in Höhe von rund 10 Milliarden Euro betrug der Rückgang 3,3 Prozent während bei den Ausfuhren mit rund 11,9 Milliarden Euro ein Zuwachs von 9,5 Prozent ermittelt wurde. Die Entwicklung bei den Einfuhren steht damit im Gegensatz zum Bundesergebnis. Die Importe der Bundesrepublik Deutschland insgesamt sind im entsprechenden Jahresablauf um 2,1 Prozent auf 690,7 Milliarden Euro gestiegen und die Exporte um 3,5 Prozent auf 846,1 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Importpartner für Bremen sind die Länder der Europäischen Union. Diese Handelsregion deckte mit einem Aufkommen von mehr als 4,4 Milliarden Euro einen Anteil von 44,3 Prozent des gesamten Imports ab. Das Aufkommen hat sich in den ersten Monaten allerdings um 12,7 Prozent verringert. Aus Afrika und Asien ergaben sich ebenfalls Rückgänge.

Ein Zuwachs ergab sich bei den Importen aus Australien/Ozeanien, allerdings besitzt dieser Erdteil mit knapp 55,3 Millionen Euro nur einen geringen Anteil von 0,5 Prozent. Die Einfuhren von dort stiegen um 3,8 Prozent. Die Importe aus Amerika (1,6 Milliarden Euro) stiegen um 2,0 Prozent.

Die bremischen Exporte lagen mit einem Gesamtaufkommen von knapp 11,9 Milliarden Euro um 9,2 Prozent über den Werten des vergangenen Jahres. Die Steigerung betrifft aber nicht alle Handelsregionen. Ein sehr positiver Effekt ergab sich bei den bremischen Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union. Die mehr als 6,7 Milliarden Euro bedeuteten ein Plus von 25,5 Prozent und einen Anteil von 56,7 Prozent an den Ausfuhren insgesamt. Ausfuhren in die übrigen europäischen Staaten stiegen um 3,0 Prozent auf 0,8 Milliarden Euro.

In den asiatischen Raum wurden aus Bremen Waren im Wert von 1,6 Milliarden Euro exportiert (+15,2 Prozent). Bei den Ausfuhren nach Afrika und Amerika wurden erhebliche Rückgänge festgestellt: Das Exportvolumen nach Afrika betrug knapp 190 Millionen (-14,2 Prozent) und nach Amerika 2,3 Milliarden Euro (-19,8 Prozent).

Weitere Auskünfte erteilt:
Wolfgang Kobbe
Telefon: (0421) 361 2255
E-Mail: wolfgang.kobbe@statistik.bremen.de