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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Senatorin Quante-Brandt: Chancengerechtigkeit im Mittelpunkt der Bildungspolitik

11.12.2014

Zur heute (Donnerstag, 11.12.2014) erschienenen Studie der Bertelsmann-Stiftung "Chancenspiegel" sagte Bildungssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, die Studie zeige auf, dass in Bremen besonders viele Schülerinnen und Schüler aus sozial schwierigen Lagen zu finden seien: "Diese Ausgangsbedingungen stellen eine große Herausforderung für unser Bildungssystem dar. Chancengerechtigkeit und Durchlässigkeit stehen daher im Mittelpunkt unserer Politik.

  • Wir verbessern die Sprachförderung in den Schulen, um Benachteiligungen abzubauen.
  • Wir bauen das ganztägige Lernen kontinuierlich aus, denn wir wollen durch eine möglichst früh einsetzende individuelle Förderung zur Erhöhung der Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen beitragen.
  • Wir haben die Oberschule eingeführt. Die Oberschule ist in besonderem Maße auf die Erfordernisse einer vielfältigen Schülerschaft ausgerichtet – und sie ermöglicht den Erwerb aller Schulabschlüsse bis hin zum Abitur. Sie ist ein wichtiger Schritt dabei, die Bildungsbeteiligung zu erhöhen und das Potential aller Kinder und Jugendlichen zur Entfaltung zu bringen."

Der "Chancenspiegel" zeige auch, dass Bremen bei der Inklusion und der Förderung auf einem guten Weg sei und eine hohe Integrationskraft aufweise.
Senatorin Quante-Brandt: "Darüber hinaus investieren wir mit unserem Zwei-Säulen-Modell aus Oberschule und Gymnasium in die Bildungsgerechtigkeit: Wir haben ein durchlässiges System, das Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Wegen zum Abitur führt. Hier wird der "Chancenspiegel", der nur den Übergang auf die Schulart Gymnasium erfasst, der Bremer Realität nicht gerecht. Denn in Bremen können Schülerinnen und Schüler auch an der Oberschule ihr Abitur machen."

Senatorin Quante-Brandt verwies auch auf die Jugendberufsagentur, die ab dem kommenden Mai Jugendliche ohne Abschluss in Ausbildung vermitteln soll. "Unser Ziel: Junge Menschen sollen künftig ihren Weg von der Schule in die Ausbildung und in qualifizierte Beschäftigung finden können. Damit folgt auch die Jugendberufsagentur dem Ziel, mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem herzustellen, das niemanden zurücklässt."