Sie sind hier:

Die Senatorin für Kinder und Bildung

Mehr Grundschulkinder können schwimmen

16.09.2005

Kooperation mit Bädergesellschaft ist sehr effektiv

Vor drei Jahren begann im Rahmen eines Pilotprojektes die Kooperation des Senators für Bildung und Wissenschaft mit der Gesellschaft Bremer Bäder zur Durchführung der Schwimmausbildung an den Grundschulen. Nach und nach wurden alle Schülerinnen und Schüler der jeweiligen 3. Klassen einbezogen. Im abgelaufenen Schuljahr 2004/2005 waren erstmals alle Grundschulen mit insgesamt 4.662 Kindern beteiligt. Die Schwimmausbildung verteilt sich auf alle 7 zur Verfügung stehenden Hallenbäder. Die Durchführung der Schwimmausbildung wird von der Bädergesellschaft garantiert, keine Ausbildungseinheit fällt aus.

86 Prozent aller an der Schwimmausbildung beteiligten Schülerinnen und Schüler haben am Ende des Schuljahres 2004/2005 das Schwimmen erlernt, das heißt, sie haben mindestens das Schwimmabzeichen Seepferdchen erworben. Vor der flächendeckenden Einführung des Schwimmprojektes waren es 79 Prozent.

Zugleich konnten die Kosten für den Schwimmunterricht um etwa 25 Prozent verringert werden. Sie betrugen im abgelaufenen Schuljahr gut 600.000 Euro.


Der zeitliche Ablauf des Schwimmunterrichts besteht aus einer 30-minütigen Beckenzeit, einer Anfahrtszeit von höchstens 30 Minuten und einer Vorbereitungszeit (Umziehen, Duschen) von 15 Minuten. Nach der Beckenzeit sind eine knappe halbe Stunde für Duschen, Trocknen, Anziehen etc. und maximal 30 Minuten für die Rückfahrt vorgesehen.

Der Schwimmunterricht wird pro Schwimmgruppe von drei Mitarbeitern der Bädergesellschaft in Untergruppen durchgeführt. Beim Bustransport werden die Kinder von zwei Betreuern der Bädergesellschaft begleitet, bei den Kindern, die das Bad zu Fuß erreichen, sind es drei Betreuer.


Der Erwerb eines Schwimmabzeichens ist nicht der alleinige Inhalt eines Ausbildungsjahres. Vom Senator für Bildung und Wissenschaft wurde mit der Bremer Bäder GmbH eine Rahmenkonzeption Schwimmen für die 3. Grundschulklassen zur Qualitätssicherung der Schwimmausbildung entwickelt. Sie soll gewährleisten, dass die unterschiedlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden und über das Erlernen der Schwimmtechnik hinaus ein sicheres und vielfältiges Erleben des Elementes Wasser sichergestellt ist (Angstabbau, Springen, Tauchen, Ballspiele usw.)

Zur Sicherung der Qualität werden ab Oktober 2005 Fortbildungsmaßnahmen zur „Schwimmausbildung im Primarbereich“ gemeinsam mit der Bremer Bäder GmbH, der DLRG, dem Landesschwimmverband und dem Landesinstitut für Schule LIS in regelmäßigen Abständen durchgeführt.

Die bislang jährlich erneuerte Vereinbarung zwischen dem Senator für Bildung und Wissenschaft und der Bremer Bäder GmbH soll vor dem Hintergrund der erfolgreichen Umsetzung künftig auf drei Jahre angelegt und verstetigt werden.