15.06.2005
An der Grundschule am Ellenerbrokweg hat heute der Geschäftsführer der Deutschen Telekom Stiftung, Dr. Ekkehard Winter, an Bildungssenator Willi Lemke die so genannte „Klasse(n)kisten“ überreicht, die der Förderung des naturwissenschaftlichen Lernens an Bremer Grundschulen dienen sollen.
Warum sinkt eine kleine Eisenkugel und weshalb geht ein großes Schiff aus Eisen nicht unter? Was passiert mit dem Wasser, wenn man etwas hineintaucht? Fragen über Fragen, die Kinder interessieren und zu deren Beantwortung sie auch schon im Grundschulalter in der Lage sind. Genutzt wird dabei der natürliche Forscherdrang eines jeden Kindes, das mit Hilfe von Experimentiermaterialien, den so genannten »Klasse(n)kisten«, zum Einsatz kommen kann. Die „Klasse(n)kisten“ wurden von Prof. Kornelia Möller an der Universität Münster entwickelt und werden von der Deutschen Telekom Stiftung an 500 Grundschulen im gesamten Bundesgebiet verbreitet. Die Schülerinnen und Schüler können mit den Materialien und Versuchsanleitungen physikalische Experimente rund um Thema „Schwimmen und Sinken“ durchführen. In jedem Bundesland wird diese Maßnahme durch eine Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer ergänzt.
„Kinder sind neugierig und hungrig nach Wissen. In den ersten zehn Lebensjahren sind sie besonders aufnahmefähig. Die Experimentierkästen sind eine hervorragende Bereicherung für den Sachunterricht und eine ausgezeichnete Ergänzung unserer Bemühungen um eine Stärkung des naturwissenschaftlichen Lernens in der Grundschule. Gerade die Erfahrungen, die man selber macht, erzielen nachhaltige Ergebnisse und einen hohen Lerneffekt“, sagt der Senator für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke, anlässlich der Übergabe.
Die Deutsche Telekom Stiftung fördert in Bremen 13 Grundschulen mit je einem „Klasse(n)kisten“-Set. In die Förderung eingebunden werden auch die Lernwerkstatt Halmerweg und der Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Universität Bremen. Mit dem »Klasse(n)kisten«-Set werden auch speziell die kleinen Forscher angesprochen, die spannende Stunden beim Tüfteln und Experimentieren verbringen können. Neben dem Verstehen von naturwissenschaftlichen Phänomenen wie Dichte und Auftrieb, erleben die Schülerinnen und Schüler aber auch die Faszination eigener Kreativität und Erkenntnis.
„Die Freude am Beobachten und Entdecken unserer Umgebung ist die Grundlage aller wissenschaftlichen Erkenntnisse“, ermutigt der Molekularbiologe und Geschäftsführer der Telekom Stiftung, Dr. Ekkehard Winter. Die teilnehmenden Lehrer meinen. „Naturwissenschaften sind kein Buch mit sieben Siegeln, sondern es ist das Vermuten, das Aufstellen und Überprüfen von Hypothesen, was geübt werden muss. Kinder sind sehr gute kleine Forscher, die mit Unterstützung der Lehrer auf die pfiffigsten Fragen und tollsten Antworten kommen können“. Die Deutsche Telekom Stiftung fördert die Ausbildung junger Menschen im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich (MathNaT) und unterstützt neue Wege des Lernens und Lehrens. Ihr Ziel ist es, entlang der gesamten Schullaufbahn Begeisterung und Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu steigern und innovative didaktische Ansätze zu verbreiten.
Folgende Grundschulen erhalten ein Experimentierset:
Schule Am Weidedamm
Schule Arbergen
Schule An der Gete
Schule am Baumschulenweg
Schule Burgdamm
Schule am Ellenerbrokweg
Schule an der Grambker Heerstraße
Schule Rönnebeck
Schule am Halmerweg
Schule Rablinghausen
Schule Auf den Heuen
Schule an der Oslebshauser Heerstraße
Schule an der Delfter Straße