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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Duales Studienangebot Informatik verknüpft Ausbildung und Studium

31.03.2005

Die Universität und die Hochschule Bremen haben gemeinsam mit dem Schulzentrum Utbremen ein Drittmittelprojekt für ein „Ausbildungsintegriertes, hochschulübergreifendes duales Studienangebot Informatik“ entwickelt und bei der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) zur Förderung eingereicht. Dr. Rolf Möhlenbrock vom Senator für Bildung als Bremer BLK-Vertreter zeigte sich erfreut darüber, dass dieses Projekt gegen eine erhebliche Länderkonkurrenz im Modellversuchs-Programm „Weiterentwicklung dualer Studiengänge“ der BLK positioniert werden konnte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird diesen Modellversuch mit nahezu 150.000 € fördern.


Mit der immer schnelleren Entwicklung von neuen Technologien steigt auch der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften, die sowohl über ein fundiertes theoretisches Wissen als auch über berufspraktische Erfahrungen verfügen müssen. Eine Berufsausbildung mit anschließendem Studium in der üblichen additiven Form dauert lange, ist damit kostspielig und wenig attraktiv, so dass die benötigten Fachkräfte den Unternehmen oftmals fehlen.


Mit dem bundesweit einmaligen Bremer Projekt „Ausbildungsintegriertes, hochschulübergreifendes duales Studienangebot Informatik“ wird ein neues Angebot entwickelt, das in innovativer Weise die Berufsausbildung zum Fachinformatiker bzw. zur Fachinformatikerin mit dem Studium an der Universität Bremen und an der Hochschule Bremen verbindet. Das Ziel ist es, hochschulübergreifend ein ausbildungsintegriertes, duales Studienangebot Informatik anzubieten, das mit den Abschlüssen „Fachinformatiker/in“ (Handelskammer-Prüfung) und „Bachelor of Science (BSc)“ Informatik abgeschlossen wird.


"Wir werden befähigte Schülerinnen und Schüler dafür gewinnen können - das Interesse ist sehr groß" freut sich Bildungssenator Willi Lemke. Auch über die finanzielle Unterstützung zum Aufbau des Studienangebots zeigte sich der Senator sehr zufrieden. „Mit dem Projekt wird in Bremen ein wichtiger Schritt in die Richtung getan, Anforderungen aus der Wirtschaft durch innovative Bildungsangebote gerecht werden zu können.“ Senator Lemke betonte weiter, dass auch die Kooperation zwischen Universität, Hochschule, Berufsschule und IT-Unternehmen beispielgebend werden könnte.


Nähere Informationen insbesondere für Schülerinnen und Schüler und interessierte Unternehmen erteilen:


An der Universität Bremen:

Prof. Dr. Andreas Breiter, FB 3 Mathematik/Informatik,
Tel.: 0421/218-7525
E-Mail: abreiter@ifib.de


An der Hochschule Bremen :

Prof. Dr. Richard Sethmann, FB Elektrotechnik und Informatik
Tel.: 0421/5905-5483
E-Mail: sethmann@hs-bremen.de