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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Stellungnahme zu Weser Kurier – Vergleich mit Hamburger KESS-Studie

22.11.2004

Lemke stellt sich vor die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen

Der heute im Weser Kurier dargestellte Vergleich der Bremer Ergebnisse aus der Grundschulstudie IGLU mit einer Hamburger Studie (KESS) ist nach Auffassung des Senators für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke, wenig hilfreich. Hier wurden Daten aus ganz unterschiedlichen Erhebungs-Zeiträumen (2001 bzw. 2003) verglichen. Selbst wenn das Erhebungsinstrumentarium völlig identisch wäre, was es nicht ist, wäre die Aussagekraft für Bremen gering.

Hamburger Schülerinnen und Schüler, die zwei Jahre nach der IGLU-Erhebung ihren Test machten, hatten ganz andere Voraussetzungen. So hatten sie beispielsweise viel länger Zeit, sich auf die Untersuchung vorzubereiten.

Die IGLU-Ergebnisse waren für Bremen sehr enttäuschend, daran ändert sich nichts durch nicht brauchbare Vergleiche.

Senator Lemke appelliert daher an Eltern und Grundschullehrkräfte, sich durch diese Gegenüberstellung von Ergebnissen nicht irritieren zu lassen und den eingeschlagenen Weg „zur Verbesserung unserer Grundschulergebnisse konsequent fortzusetzen“.

In Kürze werden die ersten Ergebnisse des aktuellsten Vergleichstests VERA (Erhebung im September 2004) vorliegen: „Ich stelle mich ausdrücklich vor meine Lehrerinnen und Lehrer und bin angesichts unserer großen Anstrengungen zuversichtlich, dass die VERA-Ergebnisse zeigen werden, dass wir auf dem richtigen Wege sind,“ erklärte Lemke.



PS.: Die vom Weser Kurier dargestellten Ergebnisse stehen übrigens in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen PISA-Test. Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Anja Stahman, hat diesen falschen Zusammenhang in ihrer heutigen Pressemitteilung bedauerlicherweise hergestellt.