21.11.2003
Grundschülerinnen und Grundschüler entdecken das Hören
Das „Projekt Zuhören“ des Senators für Bildung und Wissenschaft will Grundschülerinnen und Grundschüler dazu bringen, dass sie wieder das Zuhören lernen, dass sie sich in der von „Hörsmog“ geprägten Welt orientieren können und Phantasie durch Gehörtes entwickeln. Die von der bundesweit agierenden „Stiftung Zuhören“ bereitgestellten Materialien und pädagogischen Anregungen sind in fünf Bremer Grundschulen erfolgreich getestet worden, so dass jetzt weitere 20 Schulen die Gelegenheit erhalten, sich für eine Teilnahme zu bewerben.
Ein besonders gelungener Weg, Zuhören spielerisch zu erfahren, sind Hörclubs. Hier wird Lauschen zu einem Hörabenteuer und das aktive Zuhören in der Gruppe macht neugierig auf eigene aktive Medienarbeit, auf eigene Experimente und Erfahrungen.
Zum umfangreichen Angebot der „Stiftung Zuhören“ gehören 40 gute und spannende Hörspiele, Beispiele von Klängen und Geräuschen sowie viele anregende Materialien für Spiele und gemeinsames Erleben.
Durchgeführt wird das „Projekt Zuhören“ vom Landesinstitut für Schule, das auch Fortbildung und Begleitung der Lehrkräfte sichert. Die Einführungsveranstaltung in das umfangreiche Materialangebot erfolgt am 27.11., 14.00 Uhr, im Hörstudio der Landesbildstelle. Vertreter der „Stiftung Zuhören“ werden anregende Beispiele aus anderen Städten und Weiterentwicklungen des Angebots vorstellen.
Zuhörbereitschaft und Zuhörfähigkeit bilden eine, wenn nicht sogar die entscheidende Grundlage für das Lernen und gegenseitige Verstehen. Darum muss diese Kommunikationskompetenz schon früh ausgeprägt werden. Die Erfahrungen aus den Bremer Schulen zeigen, dass über das Zuhören auch Lesen angeregt werden kann. Einige Lehrkräfte wollen über den Hörclub hinaus die akustische Gestaltung ihrer Schule in die Überlegungen aufzunehmen.
Weitere Nachfragen zum „Projekt Zuhören“: Rudolf Geisler, Tel. 361 3178, Landesbildstelle Bremen oder rgeisler@lis.bremen.de