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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Start eines europäisch-lateinamerikanischen Netzwerkes in Bremen

22.09.2003

EU fördert Programm „Städte und die Informationsgesellschaft“

Unter der Schirmherrschaft des Senators für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke, findet heute im Bremer Rathaus der offizielle Start des von der EU geförderten europäisch-lateinamerikanischen „Netzwerk 13“ im Programm URB-AL statt. Für dieses mit einer Laufzeit von 5 Jahren angelegte Programm, das verschiedene Netzwerke zu unterschiedlichen Themen umfasst, stellt die EU Fördermittel in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro für die Durchführung von gemeinsamen Projekten bereit.

Mehr als 100 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern in Lateinamerika und Europa sind nach Bremen gekommen, um Erfahrungen und Visionen darüber auszutauschen, wie Städte aus der Perspektive von Politikern und Bürgern den globalen Herausforderungen einer Informationsgesellschaft begegnen können.

„Bremen hat sich bei der EU um das Management dieses Netzwerks beworben, weil der Austausch von Erfahrungen auf lokaler Ebene und der Einbezug von internationalem Wissen in regionales Handeln ein Schlüssel für Fortschritt und Innovation darstellt“, sagte Senator Lemke zum Auftakt der Veranstaltung . „Wir möchten eine Informations-Brücke zwischen Europa und Lateinamerika durch gemeinsame Projektarbeit und den Austausch von Best-Practice-Beispielen bilden. Dabei geht es auch darum, die Kluft zwischen Wissenden und Nichtwissenden in Europa und Lateinamerika zu verringern.“

Netzwerkarbeit hat sich zu einem Werkzeug der Kompetenzbildung entwickelt und sein Wert steigt mit der aktiven Teilnahme der Mitglieder und der Qualität der gemeinsam entwickelten Aktivitäten. Ziel des Städte-Treffens in Bremen ist die Entwicklung und Vorbereitung gemeinsamer Projekte in den als relevant erachteten Themenfeldern Regierung und Verwaltung, Menschen, Unternehmen und Urbane Umwelt.

Die Diskussionen drehen sich um Fragen, wie Informationstechnologien wie z.B. drahtlose Netze, Mobiltelefone, Computer oder Internet und darüber ermöglichte Dienstanwendungen in verschiedensten Gesellschaftsbereichen wie Unternehmen, Handel, Gesundheitswesen, Bildung, Umwelt, Tourismus, Transport, Verkehr oder öffentlicher Verwaltung genutzt werden können und wie sie zur Stärkung der Wirtschaftskraft von Städten und zur Verbesserung der Lebensqualität von Bürgern in den Städten beitragen können.

Das Internet wird heute vielfach als Motor der Wirtschaft und die Information als Öl der neuen Wirtschaft bezeichnet. Der Weg in diese neue Ökonomie kann nach den Worten von Senator Lemke „nur erfolgreich sein, wenn das Dank der Computer weltweit verfügbare Wissen auch weltweit genutzt werden kann und Wissen nicht bestimmten Ländern oder Bevölkerungsteilen vorenthalten bleibt. Mit dem Zuschuss der EU für Projektarbeit können die Projektpartner in den Ländern Lateinamerikas und Europas gemeinsame Problemstellungen bearbeiten und Lösungswege entwickeln.“