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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Erfolge der Grundschulen machen Mut!

08.04.2003

Zu den heute (8.4.2003) in Berlin bekannt gegebenen Ergebnissen der internationalen Grundschuluntersuchungen PIRLS/IGLU und ihrer nationalen Ergänzung IGLU-E erklärt der Senator für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke:


Die IGLU-Ergebnisse zeigen im internationalen Vergleich, dass die Grundschulen in Deutschland zufriedenstellend arbeiten, aber durchaus noch Verbesserungsbedarf besteht. Dieses Ergebnis ist im Vergleich zur PISA-Studie ein erfreulicher Befund und Ausgangspunkt für die Arbeit im Sekundarbereich, für den sich umso stärker Fragen stellen, warum dieses Leistungsniveau nicht vergleichbar verbessert wird.


Die (in Bremen) eingeleiteten Maßnahmen für die Grundschule, insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit dem vorschulischen Bereich, die Diagnosefähigkeit der Lehrkräfte und die verbesserte Förderung besonderer Lerngruppen erhalten durch die IGLU-Studie ihre Bestätigung, müssen aber auch in Zukunft verstetigt und finanziert werden.


Senator Lemke sieht sich durch die IGLU-Studie bestätigt in seiner Forderung nach Verlängerung der gemeinsamen Schulzeit im Primarbereich, wie ihn alle erfolgreichen IGLU- und PISA-Länder haben, denn die Lernmotivation und -fortschritte in der Grundschule sind offensichtlich größer als im Sekundarbereich.


Verbesserungsbedarf gibt es auch innerhalb der Grundschulen durch Individualisierung und Differenzierung im Unterricht durch unterschiedliche Lernmethoden und -materialien, durch feste Zeiten und Formen der Zusammenarbeit in den Schulen und mit den Eltern.


„IGLU stimmt mich optimistisch, dass wir die Leistungen in Zukunft insgesamt verbessern können, wenn an die positiven Ansätze in der Grundschule angeknüpft wird“, betonte Senator Lemke.


„Auf die Ergebnisse des Ländervergleiches mit 6 anderen Ländern, die im Dezember 2003 bekannt gegeben werden, bin ich sehr gespannt.“