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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Pressekonferenz "Bilingualer Unterricht" im Rathaus

10.02.2003

Achtung Redaktionen:
Einladung der Universität zur Pressekonferenz (11. Februar 2003):

"Bio, Physik oder Geo zweisprachig lernen?!" 2. Bremer Tagung "Bilingualer Sachfachunterricht" am 14. / 15. Februar 2003


Bilingual: ein modischer Begriff in Zeiten von Europäisierung und Globalisierung? Nein: Bilingualer Unterricht ist heute an mehr als 400 Schulen in der Bundesrepublik Realität. Gemeint ist nicht der Fremdsprachenunterricht, sondern Unterricht in den Fächern Biologie, Geografie, Politik, Physik oder Geschichte, in (zumeist) englischer oder auch einer anderen Sprache.


Auf den ersten Blick eine sinnvolle Entwicklung: Doch wie funktioniert es, dass Lehrer ihr Fach in einer fremden Sprache geben? Sind die Sprachkenntnisse ausreichend? Wie wird garantiert, dass die Inhalte in der selben Dichte vermittelt werden wie in der Muttersprache? Wie weit ist die Didaktik des bilingualen Sachfachunterrichts? Entspricht BILI-Unterricht lediglich dem Zeitgeist, wenn ihm die Etiketten "Völkerverständigung" und "Interkulturelles Lernen" aufgedrückt werden?

Diese und zahlreiche andere Fragen werden bei der 2. Bremer Tagung "Bilingualer Sachfachunterricht - Fremdsprachen- und Sachfachdidaktiken im Dialog" diskutiert. Das bundesweite Interesse an der Tagung ist sehr groß. Statt der erwarteten 100 Praktiker und Wissenschaftler haben sich bereits über 200 Interessierte - auch aus dem Ausland - angemeldet. Dass die Tagung in Bremen stattfindet und überregional so beachtet wird, hat gute Gründe.

An Bremer Schulen begann Anfang der 1990-er Jahre zweisprachiger Fachunterricht; die positive Resonanz ist bis heute ungebrochen. Die Universität Bremen hat sich seither zu einem Zentrum bilingualer Forschung entwickelt. Um Sie über die Situation des BILI-Unterrichts in Bremen und in der Bundesrepublik, über das Verhältnis von Fremdsprachendidaktik und zweisprachigem Unterricht zu informieren und die eingangs gestellten Fragen zu beantworten, möchten wir Sie zu einer

Pressekonferenz,

am Dienstag, 11. Februar 2003, um 12 Uhr

im Rathaus (1. Stock), Wittheitsstube (Zugang vom Festsaal aus)



einladen.

Als Gesprächspartner stehen Ihnen Willi Lemke (Senator für Bildung und Wissenschaft), Prof. Dr. Gerhard Bach (Fremdsprachendidaktiker, Uni Bremen) und Stephan Breidbach (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Uni Bremen) zur Verfügung. Sie erhalten auch ausführliche Informationen über die Ziele der Tagung.